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Diese Filme räumten bei den BAFTA-Awards 2015 ab

Am Sonntag wurden die BAFTA-Awards 2015 in London verliehen.
Am Sonntag wurden die BAFTA-Awards 2015 in London verliehen. ©EPA/AP
In der Nacht auf Montag wurden die BAFTA-Awards in London verliehen. Das sind die Gewinner 2015.
Die Stars bei den BAFTA-Awards

Im Drama “Die Entdeckung der Unendlichkeit”, das die britische Film- und Fernsehakademie am Sonntagabend als herausragenden britischen Film auszeichnete, spielt Redmayne den Starphysiker Stephen Hawking. Der an der Nervenkrankheit ALS erkrankte Professor nahm an der Preisverleihung teil.

Es sei eine der besten Nächte seines Lebens, schwärmte Redmayne. Sein Kollege Benedict Cumberbatch ging für die Rolle als Mathegenie Alan Turing in “The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben” dagegen leer aus. Das Historiendrama war der klare Verlierer des Abends: Trotz Nominierungen in neun Kategorien gewann es keinen Preis. Traurig müsse Cumberbatch aber trotzdem nicht sein, sagte Redmayne über seinen langjährigen Freund. “Er bekommt ein Baby, er heiratet, ich weiß, dass er ein sehr glücklicher Mann ist.”

Zu den großen Gewinnern der diesjährigen BAFTA-Verleihung gehörte US-Regisseur Richard Linklater. Sein außergewöhnliches Projekt “Boyhood” gewann den Preis für den besten Film und brachte ihm zusätzlich den Regiepreis ein. Über zwölf Jahre hat Linklater seine Darsteller gefilmt, sodass die Zuschauer die Hauptfigur Mason Evans (Ellar Coltrane) vom Sechs- zum Achtzehnjährigen aufwachsen sehen.

“Boyhood” räumte bei BAFTA-Awards ab

Da der Regisseur nicht in London war, nahm “Boyhood”-Darsteller Ethan Hawke die Auszeichnung für ihn entgegen. “Niemand in diesem Raum liebt das Kino mehr als Richard Linklater”, sagte er. Einen dritten BAFTA für die Oscar-nominierte Produktion holte US-Schauspielerin Patricia Arquette als beste Nebendarstellerin.

Mit fünf BAFTAs heimste die zu großen Teilen in Deutschland gedrehte Komödie “The Grand Budapest Hotel” am meisten Auszeichnungen ein, unter anderem in den Kategorien Kostüm, Original-Drehbuch und Filmmusik. Der Film von US-Regisseur Wes Anderson hatte mit elf die meisten Nominierungen.

Den Preis für die beste weibliche Hauptrolle holte Julianne Moore, die in der Romanverfilmung “Still Alice” eine an Alzheimer erkrankte Professorin spielt. Wie Redmayne hat sie für die Rolle bereits einen Golden Globe und den Preis der Screen Actors Guild gewonnen. Dieser ist besonders interessant, weil viele Mitglieder der Vereinigung auch eine Stimme bei den Oscars haben, die am 22. Februar vergeben werden. Als bester Film hatte sich dort allerdings nicht “Boyhood”, sondern die US-Komödie “Birdman” durchgesetzt.

Die Gewinner im Überblick

Bester Film: “Birdman”
Bester Regisseur: Richard Linklater für “Boyhood”
Bester Hauptdarsteller: Eddie Redmayne für “The Theory of Everything”
Beste Hauptdarstellerin: Julianne Moore für “Still Alice”
Bester Nebendarsteller: JK Simmons für “Whiplash”
Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette für “Boyhood”
Beste Spezialeffekte: “Interstellar”
Bester Britischer Film: “The Theory of Everything”
Bestes Britisches Debüt: “Pride”
Beste Filmmusik: Alexandre Desplat für “Grand Budapest Hotel”
Bester Sound: “Whiplash”
Beste Originaldrehbuch: Wes Anderson für “Grand Budapest Hotel”
Bestes adaptiertes Drehbuch: Anthony McCarten für “The Theory of Everything”
Bestes Make-up: “Grand Budapest Hotel”
Beste Kostüme: “Grand Budapest Hotel”
Bestes Produktionsdesign: “Grand Budapest Hotel”
Bester Schnitt: “Whiplash”
Beste Kamera: “Birdman”
Bester nicht englischsprachiger Film: “Ida”
Beste Dokumentation: “CitizenFour”
Bester Animationsfilm: “The Lego Movie”
Bester britischer Kurzfilm: “Boogaloo and Graham”
Bester britischer Kurzanimationsfilm: “The Bigger Picture”
Rising Star Award: Jack O’Connell

(APA)

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