AA

Die Wiener Weihnachtsmärkte im Test - Teil 2 des Checks von VIENNA.AT

Die Redaktion von VIENNA.AT hat Weihnachtsmärkte in Wien getestet.
Die Redaktion von VIENNA.AT hat Weihnachtsmärkte in Wien getestet. ©VIENNA.AT
Für den zweiten Teil des Weihnachtsmarkt-Checks in Wien hat die Redaktion von VIENNA.AT das Weihnachtsdorf am Maria-Theresien-Platz, den Adventmarkt vor der Karlskirche, den Wintermarkt am Riesenradplatz, das Weihnachtsdorf am Schloss Belvedere und den Winter im Museumsquartier besucht.
Alle Weihnachtsmärkte
Teil 1 des Weihnachtsmärkte-Checks
Adventmarkt vor der Karlskirche
Winter im MQ
Weihnachtsdorf am Maria-Theresien-Platz
Wintermarkt am Riesenradplatz
Weihnachtsdorf vor dem Schloss Belvedere

Auch beim zweiten Teil des Checks wurde vor allem auf Sauberkeit, Erreichbarkeit, Warenangebot, Atmosphäre sowie Essen und Trinken geachtet .Außerdem gibt es einen Tipp für alle, die abseits der Weihnachtsmärkte Punschtrinken gehen wollen.

Eine Übersicht aller Weihnachtsmärkte in Wien (inklusive Öffnungszeiten) finden Sie hier.

Diese Weihnachtsmärkte wurden getestet

VIENNA.AT
VIENNA.AT ©VIENNA.AT

Weihnachtsdorf Maria-Theresien-Platz

Der Weihnachtsmarkt auf dem zwischen dem Kunsthistorischen Museum und Naturhistorischem Museum gelegenen Maria-Theresien-Platz ist sternförmig angelegt, wobei an den “Sternspitzen” die meisten Essens- und Punschstände liegen. Das ist einerseits praktisch, weil man beim Essen und Trinken nicht mitten im Gewimmel steht, andererseits gefährlich, weil man beim Betreten des Marktes direkt in Versuchung kommt, direkt dort stehenzubleiben.  Von Ofenkartoffeln über Langos bis zu diversen Würsteln sind sämtliche kulinarischen Klassiker erhältlich, für Abwechslung bei den Getränken sorgt der Punschstand von Jack Daniel’s.

Ein Tipp: Wer es noch imperialer braucht und einen Ausflug nach Niederösterreich machen möchte, ist hier ebenfalls richtig. An den Adventwochenenden fährt vom Maria-Theresien-Platz ein Shuttle-Bus zum Weihnachtsdorf Schloss Hof. Die Fahrt kostet 16 Euro für Erwachsene, 7,50 Euro für Kinder – eine Anmeldung ist erforderlich.

VIENNA.AT
VIENNA.AT ©VIENNA.AT

Adventmarkt vor der Karlskirche

Was das Kinderprogramm angeht, ist der Adventmarkt vor der Karlskirche absoluter Testsieger. Hier gibt es mit der Draisinenbahn (2,50 Euro pro Fahrt) nicht nur eine gelungene Alternative zum klassischen Ringelspiel (auch das gibt es hier), sondern auch Stroh zum Herumtollen, echte Tiere, eine Bastelwerkstatt und das UV-belichtete “Himmelszelt”. Kinderwagenabstellplätze stehen zur Verfügung, außerdem gibt es mehrere Möglichkeiten, Essen und Getränke überdacht zu genießen. Dort wo es so herrlich dampft, gibt es Kartoffelpuffer mit Sauerrahm und Mango-Chutney.

Auch Service wird am Markt vor der Karlskirche großgeschrieben: Es gibt einen eigenen Infostand, der auch über einen Bankomaten verfügt.

VIENNA.AT
VIENNA.AT ©VIENNA.AT

Wintermarkt am Riesenradplatz

“Der Prater rockt”, lautet das Motto des Wintermarkts am Riesenradplatz. Diesem Motto kann man aber nur bedingt Glauben schenken, denn tagsüber rockt hier nur sehr wenig – Konzerte finden erst ab 19 Uhr statt. Die Standln haben aber schon vorher auf, wer nicht vorhat, etwas zu essen oder zu trinken, braucht diesen Markt aber nicht besuchen. Gefühlte 90 Prozent der Stände bieten Essen und Trinken an – entsprechend klein ist das Warenangebot. Um nicht zu streng zu sein, sollte an dieser Stelle betont werden, dass es sich beim Wintermarkt ja nicht explizit um einen Weihnachtsmarkt handelt.

Fazit: Wer im Sommer einen Abend gerne im Prater verbringt, wird auch am Wintermarkt Gefallen finden. Wer an einem Sommerabend den Prater lieber meidet, wird sich auch nicht auf den Wintermarkt locken lassen. Und wer Weihnachtsgeschenke sucht, wird hier keinesfalls fündig.

VIENNA.AT
VIENNA.AT ©VIENNA.AT

Weihnachtsdorf Schloss Belvedere

Eins vorneweg: Hunde sind hier verboten. Möwen nicht. Und die freuen sich lautstark über jede Kartoffelspalte, die auf den Boden fällt.

So schön die Kulisse auch ist, so richtig überzeugen konnte der Markt – insbesondere im Vergleich zu den anderen Weihnachtsdörfern (Altes AKH, Maria-Theresien-Platz) – leider nicht. Aus Lautsprechern tönt leiser Chorgesang vom Band, so richtig weihnachtliche Stimmung will einfach nicht aufkommen. Für Kinder gibt es ein kleines Ringelspiel und eine Mini-Eisenbahn. Bei unserem Testbesuch standen beide still – weit und breit waren keine Kinder in Sicht.

Es wirkt, als würden hauptsächlich Touristen den Weihnachtsmarkt besuchen, hoffentlich gefällt es ihnen ein bisschen.

Das Testergebnis auf einen Blick

  Sauber-
keit
Erreich-
barkeit
Waren-
angebot
Atmos-
phäre
Essen & Trinken
Weihnachtsdorf Maria-Theresien-Platz  ***  ****  ***  ***  ****
Adventmarkt vor der Karlskirche  ****  *****  *****  ****  ****
Wintermarkt am Riesenradplatz  ****  ****  *  **  ****
Weihnachtsdorf Schloss Belvedere  ***  ****  ***  ***  ***

Weitere Weihnachtsmärkte getestet

Für den ersten Teil unseres Tests haben wir die folgenden Märkte besucht: Altwiener Christkindlmarkt vor der Freyung, Adventmarkt der Biobauern von der Freyung, Weihnachtsmarkt Am Hof, Weihnachtsmarkt am Stephansplatz, Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz, Weihnachtsmarkt am Naschmarkt, Weihnachtsdorf Altes AKH, Adventmarkt Spittelberg, Weihnachtsmarkt im Türkenschanzpark, sowie Kultur- und Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn  – den Artikel finden Sie hier.

Punschtrinken ohne Christkindlmarkt

In Wien gibt es natürlich auch unzählige Punschstände abseits der Christkindlmärkte. Wer mehr Auswahl braucht, als ein einzelner Punschstand bieten kann, ist im Museumsquartier gut aufgehoben.

VIENNA.AT
VIENNA.AT ©VIENNA.AT

Winter im Museumsquartier

Wer beim Punschtrinken lieber elektronische Musik hören möchte, statt Last Christmas in der x-ten Version, ist hier genau richtig. Stände mit Waren gibt es keine, das Weihnachtsquartier – auch nicht mit einem klassischen Weihnachtsmarkt vergleichbar – war bereits am ersten Dezemberwochenende. Jetzt wird nur mehr geschmaust und gustiert. Als Tische dienen die hochkant gestellten tröpferlbadblauen Enzos. Es gibt auch Punsch abseits der typischen Weihnachtsgeschmacksrichtungen, zum Beispiel Mango- oder Holunderpunsch (beide 3,50 Euro). Besonders gut dazu schmecken die Zimtwaffeln (erhältlich im MQ daily-Eispavillon). Nicht nur bei bekennenden Sportlern beliebt: Die Eisstockbahn – Reservierungen sind aufgrund des Andranges leider nicht mehr möglich, Zuschauen aber schon. (SVA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Die Wiener Weihnachtsmärkte im Test - Teil 2 des Checks von VIENNA.AT
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen