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Delogierung: Tiere müssen ins Tierschutzhaus - Kontrollamt kritisiert Tarife

Wohin nach der Delogierung? Diese Frage stellt sich nicht nur Frauerl und Herrl.
Wohin nach der Delogierung? Diese Frage stellt sich nicht nur Frauerl und Herrl. ©Bilderbox
Rund 1000 Mal pro Jahr muss in den Wiener Gemeindebauten eine Delogierung durchgeführt werden. Zwischen 2005 und 2010 wurden allerdings auch genau 292 Tier vorgefunden. Und die können nicht so einfach rausgeschmissen werden.
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Dieses wird von der Gemeindebauverwaltung Wiener Wohnen ins Tierschutzhaus gebracht. Die Tarife, dafür zu bezahlen sind, sind aber relativ hoch, hat das Kontrollamt nun festgestellt.

Nach der Delogierung: Tierschutzhaus

Die im Zuge von Delogierungen von den Mietern zurückgelassenen Haustiere werden im Wiener Tierschutzhaus in Vösendorf untergebracht. Das schlug sich für Wiener Wohnen etwa im Jahr 2010 mit insgesamt rund 25.000 Euro zu Buche. Auch die Tierrettung wurde mitunter gerufen, was extra zu bezahlen war.

An sich besteht zwischen der Wiener Tierschutzhaus Betriebsgesellschaft mbH, die das Wiener Tierschutzhaus führt, und der städtischen Magistratsabteilung 60 (Tiere und Tierschutz) ein Leistungsvertrag, der etwa den Transport und die Unterbringung von entlaufenen, ausgesetzten oder zurückgelassenen oder auch von der Behörde beschlagnahmten Tiere regelt.

Kontrollamt kritisiert hohe Tarife für Wiener Wohnen

Ein Vergleich hat laut Kontrollamt nun ergeben, dass Wiener Wohnen jedoch höhere Tarife als die MA 60 zahlt – da sich die Gemeindebauverwaltung meist direkt ans Tierschutzhaus wendet. Empfohlen wird nun, die Direktvergabe zu überdenken, und die MA 60 heranzuziehen, um damit nach Möglichkeit die Kosten zu senken. Eigentlich müssten ja die von der Delogierung betroffenen Mieter für die Kosten aufkommen – es liegt allerdings meist in der Natur der Sache, dass Wiener Wohnen darauf sitzenbleibt.

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