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Caritas kritisiert einzelne Unterstützer der Servitenkloster-Flüchtlinge

Die Flüchtlinge beim Auszug aus der Bildenden
Die Flüchtlinge beim Auszug aus der Bildenden ©APA
Die Caritas, selbst unterstützend auf Seiten der Servitenkloster-Flüchtlinge, die zuletzt die Akademie für Bildende Kunst besetzt hatten, kritisiert nun einzelne Unterstützer der Asylwerber. Einige der Supporter würden den schutzsuchenden Männern massiv schaden.
Protest bei Caritas-Event
Auszug aus der Akademie
Baldiger Auszug
Protest in der Akademie
Flüchtlinge in der Bildenden
Auszug aus dem Kloster
Neue Unterkunft gesucht

Nach der Protestaktion der Flüchtlinge am Dienstagabend bei der Leopold-Ungar-Journalistenpreisverleihung sagte Caritas Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner am Mittwoch gegenüber kathpress, es seien leider nach wie vor einige Aktivisten unter den Unterstützern, “die den gesamten Protest für sich in Anspruch nehmen”.

Unterstützer beschimpfen Caritas und Kirche

Es gebe “SupporterInnen, denen es um Eskalation geht, um eigene Interessen, die die Caritas und Kirche diskreditieren und beschimpfen”, so Schwertner. Diese “maximal fünf Personen” hätten “eine solche Wut, dass sie den schutzsuchenden Männern immer wieder massiv schaden”. Gleichzeitig betonten Schwertner wie auch Caritasdirektor Michael Landau, dass die Caritas den Flüchtlingen auch weiterhin Hilfe anbiete.

Schwertner blieb auch bei seiner bereits am Dienstagabend geäußerten grundsätzlichen Unterstützung der Protestaktion: “Die Männer wollten auf ihre Anliegen, auf ihre Verzweiflung aufmerksam machen. Einmal mehr.”

Differenzierung der Unterstützer der Flüchtlinge

Er betonte, dass eine Differenzierung der Protestierenden wichtig sei: “Es gibt die schutzsuchenden Votivkirchen-Flüchtlinge rund um Khan Adalat, den ich persönlich gut kenne und schätze, es gibt viele engagierte Unterstützer, die seit Monaten Alles und mehr geben, denen die Menschen ein Anliegen sind und es gibt eine einige wenige, die vieles kaputt machen, die primär Eigeninteressen verfolgen.”

Kritik übte der Caritas-Generalsekretär wegen der langen Dauer einzelner Asylverfahren der Betroffenen auch an der Politik: Er frage sich, wieso Adalat nach über einem Jahr noch immer keine Entscheidung in seinem Asylverfahren habe. “Werden hier bewusst Einzelne auch in ihrem Asylverfahren schikaniert, weil sie erstmals in Österreich auf ihre Situation und ihre Anliegen als Schutzsuchende aufmerksam gemacht haben?”, so Schwertner zur Situation der Flüchtlinge gegenüber kathpress.

(apa/red)

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