Die jüngste Broschüre des Frank Stronach Instituts – am 1. Mai Beilage in der “Kronen Zeitung”, am Mittwoch Mantel der Gratiszeitung “Heute” – habe ihn sehr überrascht. Es gebe Deckungsgleichheit bei vielen Positionen, die er schon seit Jahren vertrete und auch gegen innerparteiliche Widerstände im BZÖ durchgesetzt habe. “Ich hoffe, dass er daraus etwas macht”, meinte Bucher, der von Sympathie sprach und Stronach als “großen Österreicher” bezeichnete.
Stronach: Für Gewinnbeteiligung, gegen Währungsunion
Stronach beklagt in seiner Broschüre, dass die Regierung aus Politikern besteht, er wünscht sich per Zufallsgenerator ausgewählte Bürgervertreter. Weitere Forderungen betreffen Staatsschulden- und Verwaltungsabbau, die Einführung einer Flat Tax, Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung in den Firmen und ein Ende der europäischen Währungsunion.
“Revolution für Österreich”: VP-Spindelegger unbeeindruckt, SP interessiert
Dem Vernehmen nach versucht Stronach, bei aktuellen und ehemaligen Proponenten verschiedenster Parteien anzudocken, um bei der Nationalratswahl 2013 seine “Revolution für Österreich” einzuleiten. ÖVP-Chef Michael Spindelegger zeigte sich davon am Mittwoch am Rande des Ministerrats unbeeindruckt. “Du kannst dir mit Geld keine Stimmen kaufen”, sagte er. Bei der SPÖ hieß es auf APA-Anfrage lediglich, dass man die jüngsten Aktivitäten Stronachs interessiert registriere.