Die Täter betraten gegen 11.45 Uhr das Geschäft in der Kaiserstraße in Wien-Neubau und übergaben dem Juwelier wortlos einen Ring. Als der 75-jährige Geschäftsinhaber das Schmuckstück begutachten wollte, schlugen die Männer ihn nieder und fesselten ihn an den Händen mit Handschellen. Danach flüchtete das Duo laut Polizei mit Fahrrädern Richtung Westbahnhof.
Zeuge bemerkte Juwelier-Raub
Die Räuber wechselten mit dem Juwelier kein Wort, ob die beiden Deutsch oder eine andere Sprache sprechen, ist daher unklar. Während des Überfalls wurde das Duo von einem zufällig am Geschäft vorbeikommenden Passanten beobachtet.
Als die beiden Männer den Zeugen bemerkten, traten sie mit den Fahrrädern die Flucht an, berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane. Ob die Kriminellen Schmuck erbeutet haben, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.
Coup in der Kaiserstraße: Infos zu den Tätern
Der Juwelier, der sich alleine in dem Geschäft aufgehalten hat, erlitt am Hinterkopf eine Platzwunde. Er wurde ins Spital gebracht und konnte noch nicht einvernommen werden.
Die Ermittler rechnen die Männer nicht der berüchtigten Pink Panther-Bande zu, die seit geraumer Zeit in Österreich brutale Überfälle auf Juweliere verübt. Die Täter am Dienstag waren nicht maskiert, hatten jedoch Wollhauben auf. Einer der beiden hatte eine auffällig eingedrückte “Boxernase”, sein Komplize hatte einen Einkaufskorb auf dem Fahrrad montiert. Eine Überwachungskamera gab es in dem Geschäft in der Kaiserstraße nicht.
(apa/red)