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Brandstiftungen im Rotlichtmilieu: Prozess startet

Am Freitag startet in Wels der Prozess gegen den mutlaßlichen Auftraggeber von Brandstiftungen in der Rotlichtszene.
Am Freitag startet in Wels der Prozess gegen den mutlaßlichen Auftraggeber von Brandstiftungen in der Rotlichtszene. ©APA
Am Freitag startet im Landesgericht Wels ein Prozess nach Brandstiftungen im Rotlichtmilieu, an denen Mitglieder der rechtsextremen Netzwerks "Objekt 21" beteiligt gewesen sein sollen. Auf der Anklagebank sitzt der mutmaßliche Auftraggeber. Der 53-jährige Ex-Bordellbetreiber ist als Bestimmungs- und Beitragstäter angeklagt und grundsätzlich geständig.
Prozess gegen "Objrekt 21"-Mitglieder

Der Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft, der Prozess ist auf einen Tag anberaumt.

Brandanschläge in der Rotlichtszene in Kirchdorf und Wien

Im Jänner 2013 war bekannt geworden, dass sich nach zahlreichen Straftaten in der Rotlichtszene – u.a. zwei Brandanschläge im Bezirk Kirchdorf und in Wien mit einem Gesamtschaden von rund 2,9 Mio. Euro – zehn Personen in Untersuchungshaft befinden. Wie sich herausstellte, sollen Mitglieder des “Objekt 21”, deren Führungsriege im Vorjahr wegen Wiederbetätigung nicht rechtskräftig zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurde, daran beteiligt gewesen sein. Der nunmehr angeklagte 53-Jährige wurde von mutmaßlichen Komplizen belastet und saß auch in Ried im Innkreis in Untersuchungshaft, wo er keinen Kontakt zu anderen Verdächtigen hatte.

Im Zusammenhang mit den Straftaten, die der Bande angelastet werden, standen bereits mehrere Personen vor Gericht. Am 22. April muss sich deswegen ein Deutscher aus der rechten Szene ebenfalls vor dem Landesgericht Wels verantworten.

(APA/Red)

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