Der 44-jährige Werner C., der am 16. April in einem Wohnhaus in der Wiener Innenstadt einen für seine Nachbarin tödlichen Brand gelegt haben soll, ist am Montag erstmals länger von Ermittlern einvernommen worden. Sein Anwalt Ernst Schillhammer bestätigte der APA diesbezügliche Berichte der “Kronen Zeitung” und der ORF-Sendung “Wien heute”. Neue inhaltliche Details gab es vorerst nicht zu erfahren.
Brand: Werner C. nicht geständig
Sein Mandant habe gegenüber den Ermittlern bisherige Angaben detaillierter wiederholt, sagte Schillhammer zur APA. Die Einvernahme habe etwa sechs Stunden gedauert und sei dann abgebrochen worden. Wann es weitergehe, sei noch unklar. Am Freitag werde es jedenfalls eine obligatorische Haftprüfung geben, so der Anwalt.
Der Mann hat bisher bestritten, etwas mit der Brandstiftung zu tun zu haben. Er behauptete bei einer ersten Befragung, in seiner Wohnung, aus der er am Tag des Großbrandes delogiert hätte werden sollen, sei es ohne sein Zutun zu einer Explosion gekommen. Eine 23-Jährige war von einer umstürzenden Mauer erschlagen worden, 17 Personen wurden verletzt.
Der 44-Jährige wurde am darauffolgenden Tag stark alkoholisiert und nicht ansprechbar auf einem Gehsteig in Wien-Landstraße aufgegriffen. Weil er als psychisch labil und suizidgefährdet eingestuft wurde, landete er nicht in der Justizanstalt, sondern unter Bewachung in einem Spital. Die U-Haft wurde am Krankenbett verhängt.
(APA)