Das Bezirksgericht wurde ebenso durchsucht wie die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt-Land. Die Exekutive war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Gerichtsgebäude sei kurz vor 13 Uhr wieder für den Parteienverkehr freigegeben worden, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage mit. In der Folge hätten “sprengstoffkundige Organe” auch die Bezirkshauptmannschaft durchsucht. Bei der Durchsuchung der Objekte wurde nach Polizeiangaben nichts Verdächtiges gefunden.
Bombendrohnungen in Wr. Neustadt: Streifentätigkeit erhöht
Hinsichtlich des Drohers waren Beamte des Landesamtes Verfassungsschutz (LV) und des Landeskriminalamtes im Einsatz. Zudem sei die Streifentätigkeit in der Stadt erhöht worden, sagte Baumschlager. Das Stadtpolizeikommando sei sehr rasch mit Sicherungsmaßnahmen eingeschritten. Medienberichte, wonach hinter der Drohung ein Sorgerechtsstreit stecken dürfte, wollte der Sprecher vorerst nicht bestätigen. “Ermittlungsansätze sind da”, sagte er. Nähere Details nannte Baumschlager aus kriminaltaktischen Gründen nicht. Die Bombendrohungen hätten jedenfalls keinen terroristischen Hintergrund. Zu Beginn des Monats, am 4. März musste schon das Kinocenter Cine Nova wegen einer Drohung geräumt werden, einen Tag später ein Wettcafe. Bei beiden Fällen wurden nicht Verdächtiges gefunden.
#Bombendrohung in #WrNeustadt Presseansprechpartner vor Ort KI Johann Baumschlager der LPD NÖ,Update: Bezirksgericht wird gerade durchsucht
— Polizei NÖ (@LPDnoe) 23. März 2017