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Bahnhof Wien Mitte umschließt Markt

ÖBB Immobilien
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Die Bahnhofsüberbauung in Wien-Mitte wächst über die bisher bekannten Pläne hinaus. Auch die angrenzende Landstraßer Markthalle wird nun einbezogen.

Das erklärte Thomas Jakoubek vom Bauträger BAI (Bauträger Austria Immobilien). Mit Geschäftsflächen und neuer Fassade soll sie 2011/12 zusammen mit dem Gesamtprojekt fertig werden.

Bauverhandlung für Wien-Mitte ist am 28. Februar.

Eingliederung

„Wir haben die Markthalle immer in den Planungen berücksichtigt“, so Jakoubek. Nachdem die Stadt Wien sich aus Rentabilitätsgründen kürzlich für die Beendigung des Marktbetriebs an der Invalidenstraße entschieden habe, werde die Halle nun mit einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern in den Einkaufsbereich des Projekts eingegliedert. Im laufenden Jahr sollen vor allem die Ausmietungen und Ablöseverhandlungen für die rund 50 Marktstandler erledigt werden.

„Das Ziel ist, dass der Baublock eine Einheit bildet“, so Jakoubek. Weil für die komplizierte Bahnhofsüberbauung von heute an viereinhalb Jahre veranschlagt seien, für den Hallenumbau aber nur zwei Jahre, beginne man vorerst einmal mit den zuerst geplanten Flächen. An einen Abriss der 28 Jahre alten Halle sei nicht gedacht. Man werde „die technischen Innerereien entstauben“, den Bau modernisieren und eine neue Fassade errichten. Der Branchenmix für die Halle stehe noch nicht fest.

Auch bei der Bauverhandlung für Wien-Mitte, die für den 28. Februar angesetzt ist, ist die Halle noch kein Thema. Sollte es keine Einwände geben, könnte der Baubescheid laut Jakoubek innerhalb von drei bis vier Wochen vorliegen. Er wies darauf hin, dass es sich um ein sehr komplexes Projekt handle, gab sich aber hoffnungsfroh: „Es sollte alles positiv laufen.“

Auch die Wiener Baupolizei zeigte sich zuversichtlich, dass es nach der Bauverhandlung rasch weitergehen könnte. Natürlich könnten immer Einsprüche kommen, deren Auswirkung man noch nicht abschätzen könne – das sei bisher aber noch nicht der Fall gewesen, so Paul Oblak von der Baupolizei. Er gehe deshalb – ohne dem weiteren Verfahren vorzugreifen – davon aus, dass im Frühjahr der Baubescheid erteilt werden könne.

In Wien-Mitte ist um rund 350 Mio. Euro eine 36 Meter hohe Randbebauung sowie ein Hochhaus mit 70 Metern Höhe gegenüber des Justizzentrums geplant. Das Vorgängerprojekt mit drei geplanten Hochhäusern scheiterte an Weltkulturerbe- und Wirtschaftlichkeitsbedenken.

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