Die Wiener Staatsanwaltschaft hat gegen jenen Autofahrer, der am 27. Mai 2012 in Wien-Favoriten einen anderen Lenker nach einem Disput um den Vorrang mit einer Axt attackiert hatte, Anklage erhoben. Staatsanwältin Julia Kalmar legt dem 33-jährigen Mann versuchte absichtliche schwere Körperverletzung zur Last. Der Prozess findet am 1. August statt. Dem Beschäftigungslosen drohen im Fall eines Schuldspruchs bis zu fünf Jahre Haft.
Das steht im Strafantrag
Laut Strafantrag hat der 33-Jährige seinen um vier Jahre älteren Kontrahenten angegriffen, “indem er diesem mit einer Axt einen Schlag auf den Kopf versetzte und ihn im Bereich des Rückens biss, wodurch dieser eine fünf Zentimeter lange Rissquetschwunde im Hinterkopf, eine Schwellung im Bereich des linken Daumengrundglieds und eine Bisswunde am Rücken erlitt”.
Der Attacke war ein “Duell” der beiden Autofahrer auf der Triester Straße vorangegangen. Die Männer, die jeweils mit Familienmitgliedern unterwegs waren, dürften die Straße mit einer Rennstrecke verwechselt haben. Den 33-Jährigen brachte schließlich der Fahrstil des 37-Jährigen, der ihn mehrfach “geschnitten” haben soll, derart in Rage, dass er diesen mittels einer Vollbremsung zum Stoppen brachte.
Streit eskalierte in Axt-Attacke
Ein Wortgefecht über die Straßenverkehrsordnung ging in Handgreiflichkeiten über, wobei der 33-Jährige dem Sohn bzw. einem Cousin seines Kontrahenten eine Ohrfeige bzw. einen Schlag gegen den linken Unterarm versetzt haben soll, ehe er seinem Pkw eine Axt entnahm und damit zuschlug. Danach lief er davon, konnte aber von der Polizei dingfest gemacht werden. Seither sitzt der Axt-Aggressor in U-Haft.
(apa/red)