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"Autofasten": VCÖ fordert mehr Öffis mit hoher Qualität

VCÖ sammelt Unterschriften für „Mehr Öffis mit hoher Qualität“
VCÖ sammelt Unterschriften für „Mehr Öffis mit hoher Qualität“ ©VOL.AT/Hofmeister
Der VCÖ weist darauf hin, dass jeder dritte Vorarlberger täglich mit dem Auto fährt. Ein Vorarlberger Auto legt im Schnitt 32 Kilometer pro Tag zurück. Der VCÖ setzt sich für mehr Öffentliche Verkehrsmittel auch in den Regionen ein und sammelt dafür Unterschriften.

Der VCÖ unterstützt auch die Aktion “Autofasten” der katholischen und evangelischen Kirche. Ziel ist, während der Fastenzeit möglichst oft umweltfreundliche Alternativen zum Auto auszuprobieren. Die Aktion “Autofasten” der evangelischen und katholischen Kirchen ruft auf, während der Fastenzeit vielfältiger mobil zu sein und häufiger Strecken zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Vier von fünf Haushalten in Vorarlberg besitzen ein Auto. Insgesamt gibt es – inklusive der Fahrzeuge von Unternehmen und Behörden – rund 196.000 Pkw mit Vorarlberger Kennzeichen, macht der VCÖ aufmerksam. Daten der Statistik Austria zeigen, dass 35 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung täglich ein Auto lenken, weitere 27 Prozent mehrmals die Woche. Jeder fünfte Vorarlberger über 15 Jahre lenkt nie ein Auto.

Viele Autofahrten vermeidbar

Der VCÖ weist darauf hin, dass viele Autofahrten kurz sind. Jede zwölfte Autofahrt ist kürzer als ein Kilometer, jede zweite ist kürzer als fünf Kilometer. Gerade bei kurzen Autofahrten ist aber der Spritverbrauch extrem hoch. Am ersten Kilometer verbraucht ein Auto zwei bis vier Mal so viel Sprit wie im Durchschnitt, macht der VCÖ aufmerksam.

Die Autos der Vorarlberger Haushalte fahren im Schnitt 32 Kilometer pro Tag. Wer im Schnitt täglich fünf Kilometer weniger Auto fährt, spart bei einem Verbrauch von 6,5 Liter pro 100 Kilometer rund 160 Euro an Spritkosten und vermeidet rund 300 Kilogramm klimaschädliches CO2. Zusätzlich werden gesundheitsschädliche Schadstoffen, wie Stickoxide und Feinstaub, vermieden.

VCÖ sieht Aufholbedarf bei den “Öffis”

“Wie sehr es den Menschen möglich ist, Autofahrten zu vermeiden, hängt wesentlich vom Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ab. Und da gibt es in Österreich insbesondere in den Regionen noch großen Aufholbedarf”, betont VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Deshalb führt der VCÖ jetzt die Initiative für mehr Öffentlichen Verkehr mit hoher Qualität durch und sammelt Unterschriften. Die Initiative kann online unter www.vcoe.at unterstützt werden.

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