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"Ausnahmezustand zur Regel geworden": Wiener Handel fordert Lösungen zu Ringsperren

Der Handel fordert die Politik zum Handeln auf.
Der Handel fordert die Politik zum Handeln auf. ©APA/Herbert Neubauer
Der Wiener Handel beklagt Umsatzeinbrüche wegen der zahlreichen Sperren der Ringstraße und nimmt die Politik in die Pflicht.

Die Wiener Wirtschaftskammer fordert die rot-grüne Stadtregierung angesichts der vielen Ringsperren zum Handeln auf. “Ringsperren und Verkehrschaos legen mehrmals pro Woche die Wiener City lahm. Unternehmer können ihre Geschäfte nicht mehr wie gewohnt führen und Umsätze brechen genauso weg wie Jobs. Der Ausnahmezustand ist in der Innenstadt leider zur Regel geworden – auch weil die Politik tatenlos zusieht”, erklärt Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel.

“Schon im September 2015 wurde versprochen, sich der aus dem Ruder gelaufenen Problematik mit den Ringsperren anzunehmen. Bisher ist nichts passiert. Die Lage ist ernst, es braucht jetzt Lösungen statt politischer Lippenbekenntnisse”, so Trefelik.

Zwei Demos im Vorfeld des Wien-Marathons

In den vergangenen Wochen gab es bereits Gespräche zwischen Wirtschaft, Verkehrsklubs und Polizei. Unter anderem sollten allfällige Verkehrsbeeinträchtigungen durch die Vorbereitungen zum 33. Vienna City Marathon möglichst präzise kommuniziert werden, um die Öffentlichkeit über offene Zufahrtswege in die Innenstadt zu informieren.

Zwei Demonstrationen am Freitag und Samstag machen diese Bemühungen nun zunichte, beklagt die Wirtschaftskammer. “Es braucht ein Einlenken der Politik, um die Vielzahl an Veranstaltungen und Demonstrationen am Ring zu minimieren beziehungsweise zu kanalisieren und zu verlagern”, fordert Trefelik.

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