Der Lärm durch Böller, der nach den Weihnachtsfeiertagen bis zu Silvester anschwillt, wird wohl langsam schwinden. Grund dafür ist das Anfang 2010 in Kraft getretene Pyrotechnikgesetz. Dieses besagt, dass ab 4. Juli 2013 die sogenannten Schweizer Kracher, die man auch als “Piraten” kennt, nicht mehr verkauft werden dürfen, erklärte der Pyrotechniker Alexander Manfred Pöllmann.
Schweizer Kracher dürfen ab 2013 nicht mehr verkauft werden
Besitzen und zünden darf man seine Vorräte an Blitzknallsätzen der Klasse F2 aber doch noch vier weitere Jahre lang. Dann wird dies ebenso strafbar. Das Abfeuern von pyrotechnischen Gegenständen aller Art im Ortsgebiet und in Menschenansammlungen ist ohnehin schon verboten.
Knaller-Verbot in Ballungsräumen
Trotz eines 2010 erhöhten Strafrahmens von bis zu 3.600 Euro wird es heuer rund um Silvester vermutlich auch in Ballungsräumen wieder heftig krachen. Die Polizei beschlagnahmt jährlich bis zu fünf Tonnen an Pyrotechnik. Doch bald wird es für Verbraucher durch die neuen gesetzlichen Bestimmungen schwieriger, an die lauten und auch gefährlichen Böller zu kommen.