Die Exekutive gehe den Hinweisen nach und sichte auch Bildmaterial, sagte sie. Es seien zudem weitere Zeugenbefragungen geplant.
Lunacek war von einem unbekannten Mann mit einer übel riechenden Flüssigkeit – vermutlich Buttersäure – besprüht worden, als sie auf dem Truck der “Grünen Andersrum” ein Interview gab. Verletzt wurde durch den Angriff laut Veranstaltern niemand, eine Anzeige ist bereits bei der Polizei eingegangen.
Lunacek: “Sehr enttäuscht”
Ulrike Lunacek, die bereits 1980 ihr Coming Out hatte und seit 20 Jahren in einer Beziehung mit einer Frau lebt, hat sich am Sonntag nach dem gegen sie gerichteten homophoben Angriff während der Wiener Regenbogen-Parade “enttäuscht” gezeigt. “Ich bin irritiert, dass das in Wien passiert ist”, meinte sie.
“Zunächst habe ich gedacht, das ist Wasser. Dann hab’ ich gemerkt, es stinkt. Die ganze Kleidung war voll”, schilderte sie die Szene. Umherstehende hätten noch versucht, den Angreifer zu ergreifen und festzuhalten. Der sei jedoch entkommen. “Ich hoffe, dass der Täter ausgeforscht und bestraft wird”, so Lunacek.
(APA/Red.)