Konkret sieht das Projekt einen fünfwöchigen Gruppenkurs mit jeweils zehn Wochenstunden sowie Einzelcoachings vor. Dabei sollen – in der Muttersprache der Teilnehmer – bereits vorhandene berufliche Qualifikationen der Menschen eruiert werden. Momentan sind Angebote in den vier Sprachen Arabisch, Farsi, Russisch und Französisch vorgesehen. Ziel sei es vor allem, im Ausland erworbene Qualifikationen und Ausbildungen für den österreichischen Arbeitsmarkt anwendbar zu machen – also etwa Studien anerkennen zu lassen.
Asylberechtigten-Ausbildungsniveau “teilweise recht hoch”
Die meisten der asylberechtigten Jobsuchenden kommen aus Syrien und Afghanistan – vor allem bei Flüchtlingen aus Syrien sei das Ausbildungsniveau “teilweise recht hoch”, wie es in der Aussendung heißt. Ab Ende August wird es sechs Kurse für jeweils 170 Teilnehmer, also rund 1.000 Plätze, geben. Die Hälfte davon ist für Frauen reserviert, wie eine Sprecherin gegenüber der APA erklärte.
Zusätzlich gebe es Projekte, die eine Lernunterstützung in der Muttersprache anbieten, um beispielsweise einen Basis-Computerführerschein zu erwerben. Dieser wird derzeit in acht Sprachen angeboten. Dabei gehe es vor allem darum, neben dem Spracherwerb auch schon weitere Kompetenzen zu erlangen. Wichtig für diese Zielgruppe sei zudem, dass die Deutschkurse – inklusive Einstufungstest – aufgestockt werden konnten. Insgesamt flossen vier Millionen Euro in die Sprachkurse. Vorerst ist man damit “zufrieden” so eine Sprecherin – auch wenn natürlich immer Luft nach oben sei.
(apa/red)