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Akademikerball in Wien: Polizei verhängt Platzverbot bei Hofburg

Akademikerball - Polizeipräsident Pürstl: Platzverbot wird es geben
Akademikerball - Polizeipräsident Pürstl: Platzverbot wird es geben ©APA
Am 24. Jänner wird aufgrund der zu erwartenden Protesten wegen des Akademikerballes bei der Wiener Hofnburg ein Platzverbot verhängt.
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Wegen des Akademikerballs – Nachfolger des umstrittenen WKR-Balls – wird es am 24. Jänner bei Wiener Hofburg Platzverbot geben, wie Polizeipräsident Gerhard Pürstl am Rande einer Pressekonferenz sagte. In welchem Ausmaß dieses sein wird, sei noch unklar.

Platzverbot bei Hofburg

Es sind mehrere Kundgebungen gegen diese Veranstaltung angekündigt bzw. bereits angezeigt. Aufgrund der Vorfälle in den letzten Jahren wird auch heuer wieder ein großräumiges Platzverbot gemäß den Bestimmungen des Sicherheitspolizeigesetztes rund um den Veranstaltungsort erlassen. Es muss daher am Freitag ab ca. 15.00 Uhr im innerstädtischen Bereich, vor allem auf der Ringstraße zwischen Julius-Raab-Platz und Wipplingerstraße sowie auf allen angrenzenden Straßenzügen mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden. D

Die Polizei empfiehlt eindringlich diese Bereiche zu meiden und großräumig zu umfahren bzw. auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Für Anrainer, Geschäftskunden, Lokalgäste etc. wird der Zutritt nach Überprüfung möglich sein.

Polizei wird bei Ausschreitungen eingreifen

Wichtigstes Anliegen der Wiener Polizei ist es, alle Menschen –Ballgäste und auch Versammlungsteilnehmer – vor Gewalt zu schützen. Durch rechtsstaatliche Reife und Verzicht auf Gewalt kann jeder dazu beizutragen, dass die Polizei diese Aufgabe ohne Anordnung von Zwangsmaßnahmen erfüllen kann. Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist ein kostbares Gut einer freien Gesellschaft. Die Polizei bittet daher alle Teilnehmer des Balles und der Demonstrationen die Freiheit anderer zu respektieren.

Klar ist jedenfalls, dass die Wiener Polizei bei aufkommender Gewalt auf beiden Seiten, bei Straßenblockaden, Störaktionen und Tätlichkeiten gegen Besucher der Ballveranstaltung einschreiten wird.

Angebliche Übergriffe vor Akademikerball

Während die Polizei mögliche Auseinandersetzungen zu vernmeiden versucht, spricht die FPÖ bereits von Überfällen auf Mitglieder vor dem Akademikerball. Laut der Partei sei es im 4. Bezirk zu einem Übergriff von “zwei linke Chaoten” auf “einen Korporierten” gekommen. Dies gebe “einen ersten Vorgeschmack auf die zu erwartenden Ausschreitungen”, sagt FPÖ-Gemeinderat Udo Guggenbichler.

Der Nachfolger des WKR-Balles findet am 24. Jänner in der Wiener Hofburg statt.

(APA/red.)

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