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50 Jahre Donauturm: In Wien wird am 6. und 7. September gefeiert

Der Donauturm wird heuer 50 Jahre alt.
Der Donauturm wird heuer 50 Jahre alt. ©APA
Am 6. und 7. September 2014 wird mit einem zweitägigen Fest der 50. "Geburtstag" des Donauturms gefeiert. Zum Jubiläum gibt es Sonderfahrten mit der Liliputbahn im Donaupark, Konzerte und Kinderprogramm. Auch Brad Pitt und Sandra Bullock, bzw. ihre wächsernen Doubles, sind bei der Feier anzutreffen.
50 Jahre Donauturm
Bilder vom Donauturm
Restaurants mit Aussicht

Der 252 Meter hohe Turm samt drehendem Restaurant und der angrenzende Donaupark wurden anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 eröffnet, nachdem die zuvor dort befindliche Mülldeponie weichen hatte müssen. Zu den Attraktionen zählte auch eine 3,4 Kilometer lange Schmalspurbahn, die immer noch durch das Grünareal tuckert.

Zehn Schilling für Fahrt durch den Donaupark

Am kommenden Wochenende lässt man die Nostalgie hochleben und bietet Fahrten um zehn Schilling – dem ursprünglichen Eintrittspreis. Wer kein altes Kleingeld mehr herumliegen hat, kann immerhin zum Ermäßigungspreis von zwei Euro eine Runde drehen, kündigte Geschäftsführer Alexander Ruthner am Dienstag in einer Pressekonferenz an. Damit auch ja kein Hauch Modernität aufkommt, borgt man sich von der Liliputbahn im Prater eine 86 Jahre alte Dampflok aus.

Brad Pitt und Sandra Bullock bei der Feier

Mit Brad Pitt und Sandra Bullock beehren auch zwei Hollywood-Größen das transdanubische Terrain – als Wachsfiguren. Genau genommen stellt Madame Tussauds die Doubles der beiden Schauspieler, die heuer ebenfalls ein halbes Jahrhundert alt geworden sind, als Leihgabe zur Verfügung. Kinderprogramm, Liveauftritte u.a. von Adi Hirschal und Wiener Wahnsinn sowie ein Gastro-Zelt ergänzen das Programm, das am Samstag von 12.00 bis 18.00 und am Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr über die Bühne geht.

Über den Wiener Donauturm

Drei Minuten und 31 Sekunden – so lange brauchte der bisher schnellste Treppenläufer für die 776 Stufen des Wiener Donauturms. 252 Meter ragt das Wahrzeichen über den Donaupark und dominiert den Blick in den Nordosten Wiens. 1964 wollte man für das Publikum der Wiener Internationalen Gartenschau mit vielen Metern glänzen.

Verwandlung einer Mülldeponie

Bis 1960 war das Areal des heutigen Donauparks noch Mülldeponie, erst die Suche nach einem geeigneten Austragungsort der Gartenschau brachte Stadtplaner und Politiker auf den Weg nach Wien-Donaustadt. Geplant wurden auch eine Liliputbahn und ein Sessellift, Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes sollte allerdings der Donauturm werden. Der Grundstein für den Entwurf des Architekten Hannes Lintl wurde am 12. Oktober 1962 gelegt, nur rund 20 Monate später – am 16. April 1964 – eröffnete Bundespräsident Adolf Schärf feierlich den Turm.

Großer Ansturm am Anfang

Das Interesse der Wiener war auf jeden Fall enorm: 595.134 Menschen wollten das Wienpanorama noch im Jahr 1964 bewundern. Trotz Extraschichten aller Liftwarte musste man bis zu zwei Stunden auf eine Fahrt warten. Obwohl inzwischen auch ein Restaurant, ein Café, Sportevents und sogar Hochzeitsmöglichkeiten locken, ist der Andrang ein bisschen zurückgegangen. Etwa 400.000 Menschen besuchen den Donauturm jährlich, insgesamt verzeichnete das 17.600 Tonnen schwere Stahl-Beton-Wahrzeichen im Jahr 2010 bereits 20 Millionen Besucher.

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