Rund 159.700 Autofahrer benötigten im Vorjahr in Wien die Unterstützung der Pannenfahrer des ÖAMTC, so viele wie in keinem anderen Bundesland. “Das sind im Schnitt fast 440 Einsätze pro Tag”, berichtet Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. “Der Hauptgrund: Die Kältewelle, die Österreich Ende Jänner bzw. Anfang Februar mit arktischen Temperaturen im Griff hatte.” Zusätzlich gab es im Dezember eine Phase, in der die Temperaturen zwar nicht ganz so niedrig waren, es aber längere Zeit konstant kalt blieb.
Pannenhilfe bei Problemen mit der Batterie
Die Hitliste der Einsatzgründe führten auch 2012 Probleme mit der Batterie an. “Rund 65.700 Mal mussten die Gelben Engel in Wien im Vorjahr wegen schwacher, leerer oder defekter Batterien ausrücken”, schildert der ÖAMTC-Experte. Auf Platz zwei folgten rund 27.300 Einsatzfahrten wegen Problemen mit dem Motor oder dem Motormanagement. Die übrigen Einsätze entfielen in Wien vor allem auf Probleme mit dem Starter (ca. 12.700), Reifenschäden (ca. 9.200), “Kfz-Aufsperrdienste” (ca. 6.900) und die Kraftübertragung (ca. 5.700). Der ÖAMTC-Abschleppdienst, der nach größeren Schäden zum Einsatz kommt, ist österreichweit rund 210.200 Mal gebraucht worden, davon 45.700 Mal in Wien.
Die Wartezeit auf die Pannenhelfer liegt übrigens durchschnittlich bei 33 Minuten. Noch schneller ist die Reparaturzeit mit etwa 18 Minuten.