Der mutmaßliche Haupttäter (17) bei dem Übergriff in der U6-Station ist in Haft. Die anderen drei, zwei ebenfalls 17, der dritte 21, wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die Verdächtigen gaben die Tat zu.
Fahndungsdruck: Junge Burschen stellten sich
Zwei Verdächtige stellten sich, nachdem die Exekutive vor rund zehn Tagen sehr gute Fahndungsfotos veröffentlicht hatte. Rund 80 zweckdienliche Hinweise auf die Täter waren eingegangen. Die beiden anderen, unter ihnen der Hauptverdächtige, wurden ausgeforscht. Maierhofer zufolge hatte ein fünfter, der ursprünglich ebenfalls verdächtigt wurde, nichts mit der Rauferei in der U6 zu tun.
Der Vorfall in der U6-Station
Zu der Auseinandersetzung war es am 6. September gekommen. Die vier Verdächtigen hatten in alkoholisiertem Zustand um 5.15 Uhr zwei Pärchen angepöbelt. Ein Wort gab das andere, schließlich wurde der Streit handgreiflich. Dabei wurden die Opfer verletzt. Bei der Station Michelbeuern verließ eines der Opfer, der 20-Jährige, die U-Bahn, dürfte zuvor aber noch unbekannterweise die Mutter des mutmaßlichen Haupttäters beleidigt haben.
20-Jähriger auf Gleise gestoßen
Der 17-Jährige soll daraufhin seinem Kontrahenten einen Stoß gegen die Brust versetzt haben, sodass dieser auf die Gleise stürzte. Der Verdächtige sah offenbar, dass sich das Opfer bewegte, und ergriff die Flucht. Der 20-Jährige konnte sich trotz Verletzungen selbst so rasch in Sicherheit bringen, dass niemand den Nothalt betätigte.
(apa/red)