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1210 Wien: Bundesheer jagte Rauchfang in die Luft

Binnen einer Sekunde sackte der Rauchfang in sich zusammen.
Binnen einer Sekunde sackte der Rauchfang in sich zusammen. ©vienna.at
Mit 40,5 Kilo Sprengstoff jagte das Militärkommando Wien den Rauchfang auf der Baustelle des Krankenhauses Nord in die Luft. Jetzt ist der Bauplatz für das neue Krankenhaus frei.
Bilder der Sprengung
Rauchfang fliegt in die Luft

Mit einem lauten Knall verabschiedete sich am 4. Mai das letzte Gebäude von der Baustelle des Krankenhauses Nord. Der 43 Meter hohe Rauchfang in der Mitte des Areals in 1210 Wien wurde mit 40,5 Kilogramm plastischem Sprengstoff vom Militärkommando Wien gesprengt. 135 Bohrlöcher nahmen den Sprengstoff auf und jagten den im Jahr 1890 gebauten Rauchfang in die Luft. Für Stadträtin Sonja Wehsely ein „weiteres Etappenziel für die Errichtung des modernsten Spitals Europas“.

Nach der Sprengung des Rauchfangs war Militär sichtlich erleichtert

Das Militärkommando Wien unter Brigadier Dr. Karl Schmidseder zeichnete für die Sprengung des Rauchfangs verantwortlich. Als das Signal zur Sprengung in 1210 Wien pünktlich um 10.30 Uhr kam und der Turm binnen einer Sekunde in sich zusammensackte, war die Erleichterung unter den Soldaten spürbar. Jetzt steht der nächste Bauabschnitt bevor: Bis Juni 2011 wird die Baugrubenumschließung fertiggestellt, ab Oktober sind die Aushubarbeiten für das Krankenhaus Nord geplant. Die Stadt Wien rechnet damit, mit dem Rohbau für das Krankenhaus im zweiten Halbjahr 2012 beginnen zu können. „Wie liegen momentan voll im Zeitplan“ zeigt sich KAV-Generaldirektor Dr. Wilhelm Marold überzeugt die Ziele erreichen zu können.

Insgesamt mehr als 100.000 Tonnen Material abgerissen

Bis jetzt wurden im Zuge der Abbrucharbeiten der ehemaligen ÖBB Werkstätten in 1210 Wien 80.000 Tonnen Beton, 11.000 Kubikmeter Ziegel und etwa 600 Tonnen Stahl abgerissen. Mit der Sprengung des Rauchfanges ist das Baugelände jetzt für den Neubau des Krankenhauses Nord bereit.

 

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