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1100 Wien: Bankomat gesprengt, Verdächtiger dabei selbst verletzt

Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen ist in Wien ein Bankomat gesprengt worden. Die Explosion dürfte zu früh erfolgt sein, wodurch zumindest einer der mutmaßlichen Täter Verletzungen davontrug.
Bankomat-Diebstähle in Österreich

Von den Verletzung zeugte eine lange Blutspur vor der Bank in Wien-Favoriten. Stunden nach der Tat hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Die Bankomat-Sprengung erfolgte gegen 2.30 Uhr im Foyer der Bankfiliale. Kurz vor 6.00 Uhr erhielt das Landeskriminalamt Wien einen Hinweis, dass ein Mann, der erhebliche Verletzungen aufwies, in einem Wiener Spital aggressiv zu randalieren gebonnen hatte. Dabei dürfte es sich um ein Mitglied der Bankomat-Bande handeln. Nach anfänglichem Leugnen des Verletzten erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 26-Jährigen, berichtete die Polizei.

Bankomat-Sprengung: Serie in Wien

Die erneute Sprengung eines Bankomaten am Tesarekplatz 1 reiht sich in eine Serie ein, die am 3. September 2010 in Brunn am Gebirge begonnen hat: Damals wurde ein Geldausgabeautomat der örtlichen Raiffeisenlandesbank mit Hilfe von Gas gesprengt. Ebenfalls Raiffeisen-Filialen waren am 21. Februar 2011 in Favoriten sowie beim Coup vor acht Tagen in der Ghegastraße im Bezirk Landstraße das Ziel.

Insgesamt haben kriminelle Banden seit Mitte Mai vergangenen Jahres nunmehr 19 Bankomaten verschiedener Geldinstitute in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich und Salzburg erfolgreich aufgebrochen, aufgeschnitten, aus der Verankerung gerissen oder eben gesprengt, in anderen Fällen blieb es beim Versuch.

Bei den nunmehr vier ähnlich gelagerten Fällen in Wien und im Bezirk Mödling lagen alle Tatorte in unmittelbarer Nähe zu einer hochrangigen Straßenverbindung: Die Täter konnten auf der Flucht in Minutenschnelle die Autobahn erreichen.

(apa)

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