Das viertägige Camp afghanischer Flüchtlinge im Votivpark von 25. bis 28. August war der Auftakt des Protests gegen Abschiebungen. Am Freitag, 1. September, forderten sie in einer Aussendung von der österreichischen Regierung einen Stopp der Abschiebungen nach Afghanistan. Das Abkommen zwischen der Regierung Afghanistans und der EU bezüglich Abschiebungen müsse gestoppt werden. Afghanistan sei nicht sicher, heißt es in der Aussendung weiter. Die Flüchtlinge fordern eine Neubewertung der Sicherheitslage in Afghanistan.
Afghanische Flüchtlinge bezeichnen Herkunftsland als unsicher
Laut den afghanischen Geflüchteten sei ihr Herkunftsland unsicher. In der Aussendung führen sie Anschläge, Aktivitäten der Taliban und des IS als Argumente an, weshalb die Abschiebung nach Afghanistan unsicher sei. Laut Aussendung würden die Entscheidungen über Abschiebungen von Österreich nach Afghanistan auf Grundlage falscher Informationen durchgeführt.
Forderung nach Rechtsberatung im Asylverfahren
Die afghanischen Flüchtlinge fordern von der österreichischen Regierung faire Asylverfahren und die Begleitung von unvoreingenommenen Dolmetschern. Darüber hinaus wollen sie qualifizierte Rechtsberatung und einen gleichberechtigten Zugang zu Integration. Abschließend fordern sie die “Anerkennung afghanischer Geflüchteter in Österreich ohne Diskriminierung.”