Das Unglück auf der Pottendorfer Linie ereignete sich laut Feuerwehr im erweiterten Bahnhofsbereich von Obereggendorf. Die Lok des Güterzuges krachte demnach frontal in den stehenden Bauzug. Ums Leben kamen zwei Mitarbeiter, die sich auf dem Bauzug befanden. Sie erlagen an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Sechs Feuerwehren mit 85 Personen rückten an die Unglücksstelle aus. Außerdem waren Notarzt- und Rettungsteams im Einsatz. Der Alarm bei der Feuerwehr war um 23.56 Uhr eingegangen, teilte Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos, mit. Der Lokführer des Güterzuges blieb laut Philipp Gutlederer von “144 – Notruf NÖ” unverletzt. Er musste jedoch psychologisch betreut werden. Bauzüge dienen der Bahn für Dienstfahrten wie Materialtransport für den Bau oder die Wartung der Strecken, in diesem Fall hat es sich um ein Gleismessfahrzeug gehandelt. Die Unfallursache war zunächst nicht klar.
ÖBB betroffen über Eisenbahnunglück
Die ÖBB haben sich tief betroffen über das Unglück auf der Pottendorfer Linie in Niederösterreich gezeigt und den Angehörigen der Verstorbenen ihr Beileid ausgedrückt. Die Unfallursache werde lückenlos aufgeklärt, sagte eine Sprecherin. Eine Unfallkommission werde eingesetzt. (APA)