“Die 20.000 wollen wir auf jeden Fall wieder erreichen, eventuell auch ein paar mehr”, erklärte AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck am Mittwoch in einem Pressegespräch in Wien. Die Chancen auf ein Endspiel mit dem AFBÖ-Team stehen bei der EM deutlich besser. “Ziel ist es, ins Finale zu kommen. Aber leicht wird das Ganze nicht. Auch die Gegner schlafen nicht”, meinte Eschlböck.
Frankreich ist Österreichs Angstgegner
Der Verbandschef warnte vor allem vor Gruppengegner Frankreich. Dem “Angstgegner” war man bereits bei der WM in Graz unterlegen. Am 4. Juni kommt es ebenfalls in der UPC-Arena zur Revanche, die über den Finaleinzug entscheiden dürfte. Auftaktgegner ist am 31. Mai Aufsteiger Dänemark. In der in der NV Arena in St. Pölten gespielten Gruppe A ist Titelverteidiger Deutschland haushoher Favorit.
Nach zwei Junioren-EM-Titeln in Folge wollen die Österreicher den großen Nachbarn endlich auch bei den “Großen” bezwingen. “Wir haben aber auch bei der WM unsere hohen Ziele nicht erreicht”, erinnerte Eschlböck an Rang sieben beim Heimturnier vor drei Jahren, bei dem man als EM-Dritter eigentlich bestes europäisches Team werden wollte.
American Football: Junge Teams treten an
Seither ist viel geschehen im österreichischen Football. Der erfolgreiche Stab des Juniorenteams um den erst 29-jährigen Tiroler Ex-Spieler und Chefcoach Jakob Dieplinger wurde zum A-Team befördert. “Wir haben ein sehr junges Team und einen fast noch jüngeren Trainerstab”, sagte Eschlböck. “Es gibt viele Junge, die schon auf einem hohen Niveau spielen”, ergänzte Laurinho Walch (21) von den Vienna Vikings.
Veranstalter hoffen auf Zuschauerrekord
Für Zuschauerzuspruch soll nicht nur der Termin zwischen Ende der Fußball-Bundesliga und Beginn der Fußball-WM in Brasilien sorgen. Auch die Ticketpreise (ab 15 Euro Gruppenphase, ab 25 Euro Finalspiele) und ein attraktives Rahmenprogramm sollen ihren Teil dazu beitragen, dass die 20.000er-Marke fällt. “Es geht nicht nur um den Sport auf dem Rasen, sondern auch um das Event rundherum”, betonte Eschlböck.
Um das Verständnis für den US-Nationalsport zu erhöhen, setzt der AFBÖ auf den Nachwuchs. Über Schulaktionen wurden bereits mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche erreicht. Schlüssel dazu ist das Spielgerät selbst. “Ein Football in jedem Haushalt”, lautet das neue Verbandsziel. Eschlböck: “Das wollen wir so selbstverständlich wie möglich machen.” (APA)