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Zahlreiche Fans regionaler Produkte strömten aufs Wiener Erntedankfest

Dichter Andrang am Heldenplatz.
Dichter Andrang am Heldenplatz. ©APA
Regional. Saisonal. Genial! - Unter diesem Motto fand dieses Wochenende das Erntedankfeste 2013 am Wiener Heldenplatz statt. Der Andrang bei den spätsommerlichen Temperaturen war groß.
Eindrücke vom Erntedankfest

Am Sonntag wurden etwa die Möglichkeiten zum Essen und Trinken bereits zu Mittag eifrig genutzt. Auch die Segnung der Erntefrüchte steht heute auf dem Programm – sowie Reden unter anderem von ÖVP-Chef Michael Spindelegger. Damit wird wohl auch der Wahlkampf einen Zwischenstopp bei der bäuerlichen Leistungsschau einlegen.

Das Fest im Herzen der Hauptstadt – heuer wurde die 13. Ausgabe begangen – wird von der Österreichischen Jungbauernschaft bzw. der Bauernbund Jugend veranstaltet. Der Heldenplatz wurde für das rustikale Event in verschiedene Bereiche bzw. Welten (also etwa die Wald & Holz Welt) unterteilt. Zu finden waren dort etwa die Genussregion Österreich oder ein AMA-Marketing-Infoareal.

Shoppen und Flanieren beim Erntedankfest

Wer Mitbringsel suchte, konnte dies unter anderem bei “Heimisch kaufen!” – einem Marktplatz mit regionalen Produkten – tun.Zahlreiche Besucher informierten sich auch über die Möglichkeit, bei Landwirten nicht nur shoppen, sondern auch bei ihnen zu nächtigen. Unter dem Motto “Sag Hallo zu Kuh und Co.” wurde für Urlaub am Bauernhof geworben. Für Kinder war eine eigene Keksbäckerei eingerichtet worden. Auch diverse Traktoren – etwa in Form einer überdimensionalen Rutsche oder als Fotomotiv – standen den kleinen Besuchern zur Verfügung.

Dass das Fahrrad inzwischen nicht nur in Fußgängerzonen seinen Platz hat, sondern auch in der Forstwirtschaft, war auf einem weiteren Stand zu erfahren. Dort konnten Festgäste eine mit Rad-Pedalantrieb funktionierende Motorsäge testen.

Handwerkskunst hautnah am Heldenplatz

Unmittelbar daneben wurden Skulpturen aus großen Holzblöcken geschnitten, allerdings von Profis mit “richtigen” Motorsägen. Mit richtigen Bäumen lockten hingegen die Bundesforste. Sie boten damit auch gleichzeitig einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate: Ihr “Waldparcours” erinnerte durchaus an einen vorweihnachtlichen Christbaum-Verkaufsmarkt.

Wer auf klassische Volksfeststimmung Lust hatte, konnte am Sonntag schon ab 11.00 Uhr das Festzelt besuchen. Dort stand ein Frühschoppen mit der Harmoniemusik Dalaas auf dem Programm. Der regionale Klassiker schlechthin, der Wiener Heurige, hatte ebenfalls eine Dependance im Zentrum des Festgeländes eingerichtet. Bekannte Wiener Winzer waren dort die Gastgeber. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt folgte um 13.00 Uhr – die Bürgermusikkapelle Absam aus Tirol lud zum Platzkonzert.

Politiker am Fest präsent

Dass demnächst eine Nationalratswahl stattfindet (am 29. September) ging auch am Erntedankfest nicht spurlos vorüber: Direkt am Gelände war die ÖVP mit einem Wahlkampf-Bus präsent, vor dem Eingang zum Festareal hatte das BZÖ einen Stand aufgebaut.

Festansprachen standen nach der Segnung der Erntefrüchte durch Dompfarrer Toni Faber auf dem Programm. Als Redner waren Vizekanzler Michael Spindelegger, Umweltminister Nikolaus Berlakovich, Wiens Landesparteiobmann Manfred Juraczka und Bauernbundpräsident Jakob Auer (alle V) angekündigt.

Insgesamt 300.000 Besucher

Die heurige 13. Ausgabe des Wiener Erntedankfestes hat 300.000 Besucher auf den Heldenplatz gelockt. Das teilte der Veranstalter, die Österreichische Jungbauernschaft, am Sonntag mit.

(APA)

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