Nach zwei aufeinanderfolgenden Einzelkonzerten spielten die beiden zwischenzeitlich zerstrittenen Musiker einen gemeinsamen Zugabenblock und traten damit zum ersten Mal seit langem gemeinsam auf. Das Publikum reagierte mit tosendem Applaus.
Auslöser des Streits waren Ambros’ Aussagen zu Fendrichs Kokainkonsum bei den Austria 3-Konzerten gewesen. Den Drogenkonsum seines Freundes hatte er als ausschlaggebend für das Ende von A3 bezeichnet. Im vergangenen Dezember hatten die beiden dann erstmals wieder Kontakt, die Funkstille sei beendet, hieß es damals.
Bewegende Versöhnung am Donauinselfest
Am Samstag folgte nun die publikumswirksame Versöhnungszeremonie. Nachdem beide Austropopper hintereinander jeweils eine Art Best-of ihrer Gassenhauer gespielt hatten, kamen sie noch einmal zurück auf die Bühne – und zwar gemeinsam.
Und das just einen Tag nach dem sechsten Todestag von Georg Danzer, dem dritten, 2007 verstorbenen Mitglied von A3, wie Ambros und Fendrich betonten. Sie umarmten einander und spielten insgesamt sieben Songs gemeinsam – darunter “Ruaf mi net an”, “Baba und foi ned” und das unkaputtbare “I am from Austria”. Die Verbrüderung wurde von den Gästen, die das Areal vor der Hauptbühne bis auf den beinahe letzten Platz ausfüllten, mit tosendem Applaus goutiert.
(APA)