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Wirtschaftsbund-Absolute in Wien könnte bei der WK-Wahl 2015 kippen

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl macht das bundesweite Wahlergebnis keine Sorgen.
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl macht das bundesweite Wahlergebnis keine Sorgen. ©APA
In der kommenden Woche sind die Wirtschaftstreibenden in ganz Österreich wie alle fünf Jahre zur Wahl ihrer gesetzlichen Vertreter aufgerufen. In Wien steht die Mehrheit des Wirtschaftsbundes auf der Kippe.

Bundesweit muss sich der VP-Wirtschaftsbund unter Christoph Leitl aber keine Sorgen machen: Bei den letzten Wahlen 2010 erzielte der seit dem Jahr 2000 an der Spitze stehende Oberösterreicher über 70 Prozent der Stimmen und Mandate. Bundesweit mit großem Abstand Zweiter wurde der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) mit dem Spitzenkandidaten Christoph Matznetter mit knapp 12 Prozent der Stimmen. Am dritten Platz landete der Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) mit Matthias Krenn an der Spitze vor der Grünen Wirtschaft und ihrem Spitzenkandidaten Volker Plass. Kopfzerbrechen verursacht den Kämmerern wohl die geringe Wahlbeteiligung, die 2010 auf 41 Prozent gesunken war.

Neue Listen bei der WK-Wahl

Neben den bereits etablierten Gruppierungen hat auch die Industrieliste Wahlvorschläge eingebracht, ebenso zahlreiche Namenslisten. Seitens der erstmals antretenden UNOS – Unternehmerisches Österreich (die Liste der NEOS) sind in sieben Bundesländern (alle außer Burgenland und Kärnten) Wahlvorschläge eingebracht worden.

Unterschiedliche Wahltermine

Die Wahltermine für die neun Landeskammern der Bundesländer sind unterschiedlich, Vorreiter ist die Stadt Salzburg, wo schon am 23. Februar gewählt werden kann. Bis zum 26. Februar können Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Stimmen abgeben.

Infos zur Wahl

Im Rahmen der Urwahlen werden in 857 Wahlkörpern insgesamt 8.905 Mandate vergeben. Das komplexe Wahlverfahren der WK-Wahl ist mehrstufig. Aktiv wahlberechtigt sind grundsätzlich alle Mitglieder der jeweiligen Fachgruppe.
Das Wahlverfahren verläuft stufenweise. Zunächst finden vom 23. bis 26. Februar 2015 die sogenannten “Urwahlen” statt. Dabei werden von den Mitgliedern der Fachorganisationen in den Ländern auf Basis des allgemeinen, gleichen und geheimen Verhältniswahlrechts die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter gewählt.

Ergebnis am 27. Februar

Die Verlautbarung der Wahlergebnisse erfolgt am 27. Februar 2015. Aufbauend auf den Urwahlergebnissen muss bis zum Sommer (“indirekte Wahlen”) die Konstituierung der Kammerorgane auf Landes- und Bundesebene sowie die Besetzung der Fachverbandsausschüsse abgeschlossen sein. Den Abschluss der Neuerrichtung der großen Kammerorgane wird am 25. Juni 2015 die Konstituierung des aus den Wahlen neu hervorgegangenen Wirtschaftsparlaments der Bundeskammer bilden. (APA)

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