Vor allem Familien mit Kindern und Touristen freuten sich an den Attraktionen. Trotz der relativ kühlen Temperaturen fanden besonders Passanten Gefallen an den Acts des Stadtfestes.
Am Nachmittag eher wenig Andrang
Im Veranstaltungsareal Heldenplatz, Innerer Burghof und Michaelerplatz war der Andrang am Nachmittag noch überschaubar. Wer gekommen war, hatte jedoch sichtbar Spaß am Dargebotenen. Die ÖVP, die den Event veranstaltet, nutzte den Nachmittag, um gelbe Luftballons, Infoflyer und Kugelschreiber zu verteilen und somit für die Europawahl am Sonntag in einer Woche zu werben.
In der Kinderwelt des Inneren Burghofes fand vor allem die Hüpfburg mit Rutsche großen Anklang. Ein Gastronomiestand nutzte die Temperaturen, um neben Spritzer, Bier und Bratwurst zusätzlich einen “Eisheiligen-Glüh” zu verkaufen.
Zumba-Tanz am Heldenplatz
Auf dem Heldenplatz lud die Sportunion Wien zum Mitmachen ein. Beim” ZUMBA-Workout” halfen immerhin die südländischen Rhythmen, an wärmere Regionen zu denken. Einige wenige Motivierte tanzten gemeinsam mit der Trainerin und fanden sichtlich Spaß daran. Selbst diejenigen, die nur zuschauten, mussten über die Bewegungen schmunzeln, die von den Teilnehmern nicht immer im Takt und nach Anweisung ausgeführt wurden. Daneben konnten Sportbegeisterte Frisbee, Torschießen oder Basketball spielen.
Kinder von Artisten begeistert
Die Artistik-Bühne mit Jongleuren, Stelzenläufern und Einradfahrern war einer der Hauptanziehungspunkte für die Kinder, die sichtlich begeistert und staunend die Kunststücke verfolgten. Farbe ins Spiel brachten hier Kinder mit bunten Luftballons, die am gesamten Areal verteilt wurden. Auch das Kinderschminken wurde gerne angenommen.
Die Konzerte am Michaelerplatz ließen viele Passanten verweilen. Die meisten Besucher wippten oder klatschten im Takt, um sich warm zu halten. In den ersten Reihen wurde auch fleißig getanzt.
ÖVP-Politikerrundgang ab 16 Uhr
Viele ÖVP-Politiker am Sonntag nahmen sich trotz des kalten Wetters Zeit, um über das Gelände des Stadtfestes zu spazieren und für Fotos und Anregungen bereitzustehen. Vor allem ÖVP-Obmann Michael Spindelegger und Außenminister Sebastian Kurz erregten Aufmerksamkeit. Der ÖVP-Spitzenkandidat für die Europa-Wahl, Othmar Karas, fiel jedoch krankheitsbedingt aus.
Auch der Wiener Parteichef Manfred Juraczka, Landesgeschäftsführer Alfred Hoch sowie weitere Mandatare nahmen ab 16.00 Uhr an dem mittlerweile schon traditionellen Politikerrundgang teil. Sie besuchten die Stände, posierten für Fotos und nahmen sich für kurze Gespräche mit den Besuchern Zeit.
Selfies mit Kurz und Co.
Kurz war vor allem bei den jüngeren Besuchern beliebt, die jede Menge “Selfies” mit ihm schossen. Doch auch Michael Spindelegger war ein beliebtes Motiv. Er nutzte den Rundgang als “Möglichkeit, um mit den Bürgern in Kontakt zu kommen und sogar ein wenig zu plaudern”, wie er erklärte. Beispielsweise hätte er heute einige Anliegen von Pensionisten und Arbeitssuchenden zu hören bekommen, damit sich die ÖVP mehr um diese Personengruppe kümmere. “Es ist eine gute Möglichkeit, mit den Füßen am Boden zu bleiben”, sagte er.
Für Kurz ist das Stadtfest “jedes Jahr ein Fixpunkt”, wie er der APA sagte. Er bezeichnete dieses als “Fest der Vielfalt”, da hier sowohl Wiener, Menschen aus allen Bundesländern und Touristen zusammenkämen. Er nutzte die Gelegenheit auch, um Karas als “beste Wahl” und die ÖVP als “proeuropäische Partei” darzustellen.
Der Abend beim Stadtfest
Das zweitägige Stadtfest läuft heute noch bis in den späten Abend. Als Höhepunkt wurde der italienische Sänger Umberto Tozzi, der um 21.15 Uhr am Michaelerplatz auftreten soll, angekündigt. Davor treten dort noch DelaDap! und Christiana Uikiza auf. Am Heldenplatz sorgen Norbert Schneider, Michael Seida und die “alternative Rockband” bughouse für Stimmung.
(apa/red)