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Wiener Raubserie: Tiroler Ermittler überprüfen Bezug zu Fall Lucile

Hier hatte man die Leiche von Lucile K. gefunden - steckt der Wiener Serienräuber dahinter?
Hier hatte man die Leiche von Lucile K. gefunden - steckt der Wiener Serienräuber dahinter? ©APA
Nachdem eine brutale Raubserie in Wien geklärt wurde, besteht der Verdacht, dass dem Tatverdächtigen noch weitere Delikte zur Last zu legen sind - vielleicht sogar ein Totschlag. Tiroler Kriminalisten prüfen einen möglichen Zusammenhang mit dem Fall der in Kufstein getöteten französischen Studentin Lucile K.
Sieben Fälle gestanden
Höchste Brutalität bei Coups
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Mutmaßlicher Täter gefasst
Der fünfte Raubüberfall
Dutzende Hinweise
Viertes Opfer erst 13

Dies sagte der Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes, Walter Pupp, der APA: “Es ist zwar keine heiße Spur, aber es gibt Ähnlichkeiten beim Modus Operandi”.

Zusammenarbeit mit Wiener Ermittlern

“Wir sind schon seit einiger Zeit in Kontakt mit den Ermittlern in Wien”, erklärte Pupp. Die Wiener Kriminalisten hatten am Montag die Klärung einer Serie von Handtaschenrauben im Bezirk Favoriten bekannt gegeben.

Rumäne verletzte Frauen schwer

Ein 21-jähriger Rumäne wurde als Verdächtiger festgenommen. Die Opfer im Alter von 13 bis 45 Jahren wurden zum Teil schwer verletzt. Eine 25-Jährige befindet sich seit einem Überfall am 6. April auf der Intensivstation.

Parallelen zum Fall Lucile K.

Die Vorgehensweise weise Parallelen zum Vorgehen im Fall der 20-jährigen Französin auf. “Jetzt werden wir abklären, ob der Verdächtige auch für das Verbrechen in Kufstein infrage kommt”, sagte Pupp. Neben einem DNA-Abgleich wollen die Ermittler auch abklären, ob der Mann zur Tatzeit möglicherweise in Tirol gewesen sein könnte. Das könne aber einige Zeit in Anspruch nehmen, meinte Pupp.

Studentin in Kufstein tot gefunden

Die Leiche der 20-jährigen Französin, die aus der Gegend von Lyon stammte und im Rahmen eines Auslandssemesters in Kufstein studiert hatte, war am 12. Jänner von Polizisten am Ufer des Inns entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau als vermisst gemeldet.

Tod durch Schläge mit Eisenstange auf Kopf

Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn. Es handelte sich um eine Eisenstange.

(apa/red)

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