Die stärkste Verkehrszunahme weist die A4 bei Bruckneudorf auf. Dort wurden 41.480 Kfz gezählt, während es 2006 “nur” 36.570 pro Werktag waren. Das entspricht einem Plus von 13,5 Prozent. Bei Salzburg Siezenheim wurden auf der Westautobahn (A1) im Vorjahr täglich 91.970 Pkw und Lkw gezählt, im Jahr 1989 waren es 40.900. Weitere Hotspots sind die A21 mit 87.350 Pkw und Lkw, die A12 bei Hall in Tirol (75.870) sowie die A7 bei Linz mit 80.710 Fahrzeugen pro Tag.
“Der Verkehr hat in Österreich das Maß des gesundheitlich Erträglichen überschritten. Es ist keine Übertreibung, wenn das als Verkehrshölle bezeichnet wird”, meint VCÖ-Mitarbeiter Martin Blum. Der VCÖ fordert eine Bahnoffensive nach Schweizer Vorbild; mehr Verbindungen auf den bestehenden Strecken, eine rasche Beseitigung der Engpässe des bestehenden Schienennetzes und eine Modernisierung der Regionalverbindungen. Um den Lkw-Verkehr zu verringern, sollten mehr Kontrollen durchgeführt, die Diesel-Mineralölsteuer auf das Niveau von Benzin angehoben und mehr Gleisanschlüsse für Betriebe eingerichtet werden.
Wo auf Österreichs Autobahnen der meiste Verkehr ist
(Anzahl Kfz pro Werktag im Jahr 2007 – in Klammer 2006)
A23 W-Praterbrücke 188.270 (185.700)
A22 W-Kaisermühlentunnel 112.000 (105.920)
A22 W-Nordbrücke 103.700 (101.110)
A1 Haid 100.780 (94.860)
A1 Siezenheim 91.970 (90.700)
A21 Brunn-Gebirge 87.350 (keine Daten für 2006)
A7 Linz 80.710 (77.990)
A12 Hall/Tirol 75.870 (74.490)