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Wiener Friedhöfe erhöhten Gebühren

Die Wiener Friedhöfe haben die Gebühren für Grabverlängerungen erhöht. Die neuen Tarife gelten bereits seit 1. Jänner, wurden aber nicht öffentlich kommuniziert, bestätigte ein Friedhöfe-Sprecher.
Bei den meisten Gräbern handle es sich um eine Preissteigerung in Höhe der Inflationsrate, in einigen Fällen koste die zehnjährige Verlängerung nun aber um bis zu knapp 50 Prozent mehr.

Kein Halbpreistarif bei Friedhofswahl mehr

Der Hintergrund: Lange Zeit konnten sich Kunden aussuchen, ob sie in einem Friedhof ihrer Wahl oder auf einem ihnen – gemäß ihrer Wohnadresse – zugeteilten Gräberfeld bestattet werden wollen. Entschied man sich für letztere Variante, zahlte man um die Hälfte weniger. Diesen Halbpreistarif gibt es allerdings seit einiger Zeit nicht mehr.

“Nur” 200 bis 300 Fälle mit höheren Gebühren

Alle Kunden, die bisher von der Vergünstigung profitiert haben, müssen bei künftigen Verlängerungen mehr bezahlen. Dies betreffe allerdings nur einen Bruchteil der Hinterbliebenen, so der Sprecher. Man rechne mit 200 bis 300 jährlichen Fällen in den nächsten zehn Jahren. Die Verträge für Grabverlängerungen gelten nämlich jeweils für zehn Jahre.

Faireres Tarifmodell für neue Kunden

Seitens der Friedhöfe wurde betont, dass die Infrastruktur der Gräberfelder erhalten werden müsse und durch die Preiserhöhung auch ein faireres Tarifmodell gegenüber neuen Kunden erreicht werde. Die Friedhöfe Wien GmbH betreut 46 Friedhöfe und rund 500.000 Gräber.

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