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Wiener City-Busse erhalten ab 1. Juli neue Routen

Wiens City Busse erhalten neuen Routen
Wiens City Busse erhalten neuen Routen ©Wiener Linien/ Johannes Zinner
Nach langen Diskussionen zwischen Bezirk und Wiener Linien hat man sich nun geeinigt: Ab 1. Juli ändert sich die Linienführung der drei Wiener City-Busse 1A, 2A und 3A.
Wird 1A eingestellt?
Wien arbeitet an einer Lösung

Vor allem die Bewohner des ersten Bezirks, unterstützt von ÖVP-Vorsteherin Ursula Stenzel, forderten bessere Durchquerungsmöglichkeiten für die Innenstadt. Dem soll durch die Routenänderungen nun Rechnung getragen werden. Die meisten Neuerungen gibt es beim 2A, der künftig auch Schwedenplatz und Rudolfsviertel abdeckt, allerdings nicht mehr durch die Hofburg fährt. Außerdem wird der bisherige 2A-Abschnitt Ring-Mariahilfer Straße-Kirchengasse abgekoppelt und als eigene Linie 2B geführt.

Neue Routen für Wiens City Busse

Neu ist zudem, dass ab 1. Juli der Stephansplatz von allen drei Linien – und nicht wie bisher nur von zweien – angefahren wird. Damit gibt es dann einen zentralen Knotenpunkt für alle City-Busse, wie Bezirkschefin Stenzel und Robert Pribila, bei den Verkehrsbetrieben für den Busbetrieb zuständig, am Donnerstag, den 11. April in einer Pressekonferenz mitteilten. Insgesamt soll das neue Konzept die Bezirksgrätzel insofern besser miteinander verbinden, als man seltener umsteigen muss.

Auslöser für die Debatte über die City-Linien war die Baustelle rund um Rene Benkos “Goldenes Quartier”, wodurch Anfang 2012 geringe Streckenverlegungen erforderlich wurden. Diese nahmen die Wiener Linien kurz darauf zum Anlass, gleich größere Änderungen im City-Bus-System durchzuführen – was viel Kritik von der Bezirksvorstehung und den Anrainern nach sich zog. Vor allem das nun vermehrt nötige Umsteigen zog Ärger nach sich.

Die neuen Strecken im Detail

  • Neue Strecke für 1A
    Der 1A verkehrt künftig nur noch zwischen Schottentor und Stephansplatz. Die bisherige 1A-Schleife vom Stephansplatz über die Wollzeile zum Stubentor wandert zum 3A, dessen Route ansonsten nur minimal adaptiert wird. Damit wird eine neue direkte Verbindung zwischen Schottenring und Stubentor geschaffen.
  • Neue Strecke für 2A
    Die meisten Änderungen stehen dem 2A bevor. Er deckt derzeit im Wesentlichen lediglich den südwestlichen Teil der Innenstadt ab und erschließt außerdem die Hofburg und dann Kunst- und Naturhistorisches Museum sowie einen kurzen Abschnitt der Mariahilfer Straße bzw. des siebenten Bezirks. In Hinkunft verkehrt der 2A zwischen dem Nord- und Südteil der City, wodurch man ohne Umsteigen vom Schwarzenbergplatz zum Schwedenplatz gelangen kann. Ausgehend vom Schwarzenbergplatz führt die Strecke wie bisher zum Michaelerplatz. Dann biegt der Bus allerdings nicht Richtung Hofburg ab, sondern schlängelt sich über Habsburgergasse, Stephansplatz und Rotenturmstraße zum Schwedenplatz/Kai und mündet dann über den Rudolfsplatz und die Herrengasse beim Michaelerplatz wieder in den jetzigen Verlauf.
    Der 2A Neu fährt somit nicht mehr durch die Hofburg und Richtung Neubau. Stattdessen wird der Abschnitt zwischen Ring und Kirchengasse ab Juli als eigene Linie 2B geführt. Eine direkte Umsteigemöglichkeit zwischen City-Linien und 2B gibt es allerdings nicht, da die Hofburg gar nicht mehr angefahren wird.
  • Außerdem neu
    Laut Pribila werden die Neo-Routen keinen Zusatzaufwand für die Wiener Linien bedeuten. Man arbeite fahrzeug- und personalneutral, wurde versichert. Mit Inkrafttreten der neuen Linien wollen die Verkehrsbetriebe auch die gesamte Flotte von 2A und 3A auf kleine Elektrobusse umgestellt haben. Die 1A-Strecke wird indes von zwölf Meter langen Flüssiggas-Bussen bedient.

Nach monatelangen Verhandlungen sprach Stenzel heute von einer “Lösung, die sich sehen lassen kann”. Alle wesentlichen Forderungen der Anrainer seien erfüllt worden, so die Politikerin.

(Red./APA)

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