Der Sprecher von Wien Energie verwies in seiner Erklärung auf die Aussagen der OMV Gas GmbH bzw. EconGas – von denen die Wien Energie den Brennstoff bezieht.
Die Speicher seien voll und die Versorgung mittelfristig gesichert, hieß es. Falls es wider Erwarten zu längeren Engpässen in der Versorgung aus Russland kommt, seien aber zumindest Auswirkungen auf einen Wiener Großverbraucher möglich, nämlich die Wienstrom. Diese könne in ihren Kraftwerken aber auch andere Brennstoffe einsetzen.
Ob die Gaspreise nun steigen werden, sei Sache der Vertriebsgesellschaften, betonte der Wien Energie-Sprecher. Die Wien Energie betreibt ihr Haushaltskundengeschäft gemeinsam mit Partnern aus anderen Bundesländern im Rahmen der Energie Allianz. Indikatoren für eine Erhöhung sehe er jedoch derzeit nicht, so der Unternehmenssprecher.
Im Gasgeschäft sanken die Erlöse der Wien-Energie im Geschäftsjahr 2004/2005 um 4,3 Prozent auf 307,4 Mio. Euro. Hauptgrund dafür sind laut Geschäftsbericht die von der Regulierungsbehörde verordnete Senkung der Netztarife gewesen, die bei den Gasnetzerlösen einen Rückgang von 7,9 Prozent brachte.