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Weiterer Verdacht auf Betrug bei Wiener Kindergarten-Betreiber: MA10 und AMS geschädigt

Ein weiterer Kindergarten-Betreiber steht unter Betrugsverdacht.
Ein weiterer Kindergarten-Betreiber steht unter Betrugsverdacht. ©pixabay.com
Die Wiener Justiz beschäftigt sich nun mit einem weiteren Fall des Förder-Betrugs eines Kindergarten-Betreibers. Dieser soll ebenfalls Fördermittel zu Unrecht kassiert und nicht - wie ursprünglich gemeldet - bloß Abgaben hinterzogen haben.
Weiterer Betrugsverdacht

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann wegen schweren Betrugs, teilte Behördensprecherin Christina Ratz am Mittwochabend auf APA-Anfrage mit. Der Verdächtige soll die Wiener Kindergärten (MA10) und darüber hinaus das Arbeitsmarktservice (AMS) geschädigt haben, indem er sich Mittel für Bildungskarenzen auszahlen ließ, die seine Mitarbeiter gar nicht in Anspruch genommen hatten. Damit soll das AMS gezielt hinters Licht geführt worden sein. Die MA 10 zahlte wiederum Subventionen für Kinder, die – so der Vorwurf – in Wahrheit gar nicht betreut wurden.

Fördervereinbarung für Kindergarten-Betreiber eingestellt

Der Verdächtige hat bisher sämtliche Anschuldigungen bestritten. Dessen ungeachtet hat die MA 10 mittlerweile die Fördervereinbarung mit dem Kindergarten-Betreiber eingestellt und die Auszahlung der Gelder für sechs Kindergruppen gestoppt. In welcher Dimension sich die mutmaßlichen Betrügereien bewegen, ist für die Anklagebehörde derzeit noch nicht absehbar. “Wir befinden uns ganz zu Beginn der Ermittlungen. Die Schadenshöhe ist noch offen. Zur Abklärung wurden von uns weitere kriminalpolizeilichen Erhebungen in Auftrag gegeben”, sagte Ratz.

(APA/Red)

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