AA

Wallach aus dem Burgenland ist erstes Pferd für Wiener Reiterstaffel

Ein Pferd für die Reiterstaffel wurde gefunden.
Ein Pferd für die Reiterstaffel wurde gefunden. ©pixabay.com (Sujet)
Die in Wien geplante Reiterstaffel hat ihren ersten tierischen Mitarbeiter: Ein siebenjähriger Wallach aus dem Burgenland wurde nach bestandener Untersuchung um 8.000 Euro erworben. Weitere Kollegen will man nun bei Züchtern in Österreich, Deutschland und Ungarn finden.
Suche geht weiter
Pferde gesucht
Bewerbungsfrist zu Ende

Die berittene Polizei von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat ihr erstes Pferd. Ein siebenjähriger Wallach bestand am Donnerstag die Ankaufs-Untersuchung. Für 8.000 Euro wurde das Tier mit braunem Fell einer Burgenländerin abgekauft, bestätigte Christoph Pölzl, Sprecher des Innenministeriums, einen Bericht der Zeitung “Österreich” (Freitagsausgabe).

Berittene Polizei : Erstes Pferd bestand Ankaufs-Untersuchung

Die beiden anderen Pferde, die der Polizei angeboten wurden, werden nächste Woche begutachtet. Insgesamt zwölf Tiere hat das Ministerium für die Reiterstaffel vorgesehen – sie alle müssen schwarz oder braun sind. Angeboten wurden innerhalb der Bewerbungsfrist aber nur vier Tiere, eines davon war zu klein. Eine Ausweitung des Farbspektrums wegen der Rekrutierungsprobleme ist zumindest vorläufig nicht geplant – “aufgrund der Einheitlichkeit”, betonte Christoph Pölzl, Sprecher des Innenministeriums.

Auf menschlicher Seite dagegen herrscht ein Überangebot. Mittlerweile haben sich sogar “knapp 90 Polizisten” für die elf freien Reiter-Posten beworben, sagte der Sprecher. Der Großteil davon sind Frauen. Jene Beamten, welche die formalen Kriterien – Reiterpass, gültiger Fitnessscheck und zwei Jahre Außendiensterfahrung – erfüllen, werden im Juli zu einem Hearing geladen. “Dabei wird es auch ein kurzes Vorreiten geben”, sagte Pölzl.

Suche nach Tieren in Österreich, Deutschland und Ungarn

Für das behufte Personal geht das Innenministerium nun proaktiv auf Züchter in Österreich, Deutschland und Ungarn zu. Pro Pferd gibt es ein Budget von 8.000 bis 12.000 Euro. Bereits im August soll der Ausbildungsstart der Tiere erfolgen.

Untergebracht werden die Pferde in der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Das Innenministerium wird unter anderem eine Reithalle, Boxen, Stallungen, Koppel und eine Reitwiese mieten. Als Miete für die 2.700 Quadratmeter große Anlage wurden 5.100 Euro pro Monat (ohne Futter) vereinbart. Der Vertrag gilt vorerst bis 15. Juni 2020. Der private Heeressportverband (HSV) sowie der Wiener Neustädter Reitsportverein können die Reithalle zu gewissen Zeiten weiterhin nutzen. Für den Startbetrieb der Reiterstaffel – inklusive Ausrüstung und Kosten der Pferde – sind zunächst 380.000 Euro vorgesehen. Der laufende Betrieb soll pro Jahr rund 110.000 ausmachen.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wallach aus dem Burgenland ist erstes Pferd für Wiener Reiterstaffel
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen