Sanierung des Theseustempel kostete zwei Millionen Euro
Rund zwei Mio. Euro kostete laut Burghauptmannschaft Wien die Sanierung des Säulentempels, der dem Theseion in Athen nachgebildet ist. Wobei das Vorbild schon längst den Namen gewechselt hat und Tempel des Hephaistos genannt wird – da durch Funde belegt wurde, dass er wohl diesem Gott und nicht, wie ursprünglich angenommen, Theseus gewidmet war.
Der Bau im Volksgarten diente ursprünglich als Ausstellungsgebäude für ein einziges Kunstwerk: Bis 1890 war darin Antonio Canovas Theseusgruppe untergebracht. Sie befindet sich jedoch längst im Kunsthistorischen Museum, das auch in Zukunft den Theseustempel wieder bespielen wird.
Tempel soll im Herbst eröffnet werden
Wie, das ist noch offen. “Wir arbeiten derzeit an der Programmierung“, erklärte eine Sprecherin des Museums im Gespräch mit der APA. Die Übergabe des Tempels soll im Sommer, die Eröffnung dann im Herbst stattfinden, hieß es.
Im Rahmen der Sanierung wurde das alte Kupferdach ersetzt und auch die Treppen vorübergehend entfernt. Auch das zuletzt ziemlich desolate Kellergewölbe des Tempels wurde erneuert. Derzeit werden noch die gärtnerischen Arbeiten rund um das Bauwerk durchgeführt. Der Bauzaun wird vermutlich Mitte Mai abgebaut, wie der stellvertretende Burghauptmann Markus Wimmer im Gespräch mit der APA ankündigte.
Theseustempel durch Zaun geschützt
Dafür wird jedoch eine andere Absperrung errichtet – denn der Tempel wird eingezäunt. Die Stufen des Monuments, auf denen sich an warmen Tagen gerne lesende, plaudernde oder einfach nur die Sonne genießende Menschen versammelt haben, dürfen künftig nicht mehr in Beschlag genommen werden.