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Viennale startet mit den Coen-Brüdern: Erste Details zum Programm 2013

51. Viennale startet mit Coen-Brüdern und begrüßt Jackie Stewart
51. Viennale startet mit Coen-Brüdern und begrüßt Jackie Stewart ©AP/EPA
Die Viennale 2013 startet mit einem Film der Coen-Brüdern, begrüßt Jackie Stewart, holt Will Ferrell in die Hauptstadt und endet mit "Locke", dem Debütfilm von Steven Knight. Direktor Hans Hurch verspricht einen "Zustand des Vibrierens" - das scheint gesichert.

Viennale-Direktor Hans Hurch verspricht für die 51. Ausgabe des Filmfestivals einen “Zustand des Vibrierens”. Wenn man sich die ersten Details aus dem Programm durchliest, scheint dieses versprechen in diesem Jahr aufzugehen.

Die Ehrengäste der Viennale 2013

Kino liebt die Geschwindigkeit. So wundert es kaum, wenn nach dem Trubel um den Niki-Lauda-Film “Rush” auch die Viennale einen legendären Rennfahrer als einen der diesjährigen Ehrengäste ankündigt: Jackie Stewart stellte bereits in Cannes die Wiederaufführung der Doku “Weekend of a Champion” (1972) von Roman Polanski vor, am 28. Oktober ist er bei einer Gala in Wien zu Gast.

Ebenfalls als Rennfahrer unvergesslich wurde Will Ferrell, ein weiterer Stargast des Festivals, mit der Komödie “Talladega Nights” (2006). Dass die Viennale aber auch das stille Kino abseits der Eventhysterie schätzt, zeigt das Festival heuer zwischen 24. Oktober und 6. November.

Viennale Auftakt mit den Coen-Brüdern

Den Auftakt gestaltet mit der Folk-Tragikomödie “Inside Llewyn Davis” der jüngste Film der Coen-Brüder, gab Direktor Hans Hurch am Dienstagabend im Wiener Gartenbaukino mitsamt des restlichen Festivalprogramms bekannt. Es ist bereits der sechste Film von Joel und Ethan Coen im Rahmen des Festivals, das vor drei Jahren mit “A Serious Man” den herbstlichen Filmreigen beendete.

Für den Abschluss wählte Hurch diesmal mit “Locke” den Debütfilm von Steven Knight. Als weitere Ehrengäste werden die Franzosen Claude Lanzmann und Jean-Pierre Leaud in Wien erwartet und mit Galaabenden gewürdigt.

Speziallprogramme der Viennale

Lanzmann präsentiert am 27. Oktober seine dreieinhalbstündige und österreichisch koproduzierte Doku “Der Letzte der Ungerechten” über den Wiener Rabbiner und Judenältesten in Theresienstadt, Benjamin Murmelstein. Leaud wiederum wird die Wiederaufführung von Jacques Rivettes knapp 13-stündigem “OUT 1: Noli me tangere” einführen, ein Teil des Specials “Die Geographie des Labyrinths”, das mit “Tih-Minh” von Louis Feuillade ein zweites großes Kinoserial präsentiert.

Insgesamt zeigt das Festival heuer neun Spezialprogramme, u.a. Personalen zum Spanier Gonzalo Garcia Pelayo und zum jungen philippinischen Regisseur John Torres.

Viennale – “Zustand des Vibrierens”

Das Ziel für die 51. Ausgabe der Viennale ist für Hurch ein “Zustand des Vibrierens”, den sich schon der Filmemacher Francois Truffaut für das Filmemachen selbst gewünscht habe, “einen Moment, der vielleicht über unser Festival hinausgeht”. Für Hurch werden Festivals zunehmend zu “wesentlichen Foren”, an denen das aktuelle Kino jenseits des kommerziellen Geschehens und ohne Box-Office-Druck verhandelt werde.

Die wenigsten Filme des Festivals könnten, seien sie auch noch so gut, auf einen ökonomischen Erfolg an den Kinokassen hoffen, so etwa die neuen Filme von Miguel Gomes, Alain Guiraudie, Gianfranco Rosi oder Klaus Lemke.

Kartenvorverkauf ab Samstag

Andere Filme wiederum – wie Woody Allens “Blue Jasmine”, Alexander Paynes “Nebraska” oder Francois Ozons “Jeune & Jolie” – werden dagegen voraussichtlich einen heimischen Verleih finden und nach der Viennale regulär im Kino starten. “Das Programm des Festivals ist so reich und vielgestaltig wie das Kino selbst, wenn es nicht den Einschränkungen des Marktes und einer kulturellen Zensur unterliegt”, so Hurch.

Der Kartenvorverkauf beginnt am Samstag (19.10.) per Internet, Telefon sowie an den Vorverkaufsstellen. Im Merchandising-Bereich gibt es zudem fünf neue Viennale-DVDs mit Filmen der letzten Jahre zu erwerben.

Hier geht es zum Viennale-Programm.

(Red./APA)

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