Klein, kompakt und so grün wie der Lebensstil, den es behandelt – das ist “Vegan in Wien”, ein neues Handbuch für all jene, die in der Bundeshauptstadt wohnen und nicht nur vegetarisch, sondern vegan, also vollkommen ohne tierische Produkte leben wollen.
Veganismus: Darum geht es
Das bezieht sich nicht nur aufs Essengehen bzw Lebensmittel einkaufen – Veganer verzichten etwa auch bei der Kleidung auf Tierisches. Leder ist für sie ebenso tabu wie Daunen, Seide oder Wolle.
Da fällt naturgemäß so mancher Shop und so manches Lokal weg, in dem man als “Otto Normalverbraucher” bedenkenlos konsumiert. Doch auch Menschen, die nach diesen strengen Prinzipien leben, müssen auf jede Menge Auswahl nicht verzichten, wie ein Blick in das Büchlein rasch zeigt. Top-Adressen, wo man nachhaltig einkaufen kann, sind in “Vegan in Wien” ebenso zu finden wie Lokal-Tipps, ob Szene-Restaurant oder gemütliches Kaffeehaus.
Wer is(s)t was – und wo kauft er das?
Betont wird in dem Buch, dass es sich beim Veganismus um eine Lebensphilosophie handelt, für die es gute Beweggründe gibt – ob ethisch, gesundheitlich oder in Sachen Nachhaltigkeit. In diesem Kontext wird mit so manchem Vorurteil aufgeräumt, mit dem sich vegan lebende Menschen oft konfrontiert sehen, etwa über angebliche Mangelerscheinungen durch die sehr restriktive Ernährung.
Zu den nützlichen Infos, die “Vegan in Wien” enthält, gehört unter anderem eine Übersicht im “Gütesiegel-Dschungel”. Was etwa die “Veganblume” oder das “AMA-Gütesiegel” bedeuten, wird ebenso erklärt, wie was von Supermarkt-Biomarken zu halten ist. Auch hilft das Buch bei der immer komplexer werdenden Differenzierung der Bezeichnungen für “Wer is(s)t was”, ob Ovo-Lacto-Vegetarier, Flexitarier oder Omnivore.
Für Anfänger und Fortgeschrittene
“Vegan in Wien” ist nicht nur etwas für Veganismus-Auskenner. Wer den veganen Lebensstil erst einmal ausprobieren will, erhält als Anfänger alle Infos, die er braucht – auch zu den Kosten einer solchen Ernährungs- und Lebensweise.
Die Übersicht “Eine Woche vegan” gibt konkrete Anregungen, was man sich kochen bzw. wovon man sich probeweise einmal sieben Tage lang vegan ernähren könnte, um zu sehen, wie es einem behagt.
Alles bio oder was?
Wer sich ein wenig mit der Thematik “bio” beschäftigt, kommt in “Vegan in Wien” ebenfalls auf seine Kosten. Wie bio als bio deklarierte Produkte wirklich sind und was reiner Werbeschmäh ist – nach der Lektüre des Buches sieht man hier definitiv klarer.
Auch gestressten oder bequemen Veganern und bewusst lebenden Menschen kommt man hier mit vielen Infos und Tipps entgegen. So gibt es etwa diverse Möglichkeiten, sich ein “Gemüstekistl” mit regionalen, frischen Produkten frei Haus liefern zu lassen – sofern man nicht gleich zum Selbstversorger wird, wozu man hier ebenfalls wertvolle Anregungen findet.
Alternative Wege zum nachhaltigen Leben
Darüber hinaus sind nicht nur Bauernmärkte in dem Büchlein verzeichnet, sondern auch sogenannte “Food-Coops”, mit denen man heimische Produzenten unterstützt, indem man direkt bei ihnen seine Lebensmittel bezieht.
Auch interessant: das Projekt “Mundraub”, auf das in diesem Kontext in “Vegan in Wien” verwiesen wird. Auf Online-Karten werden darin die Standorte öffentlich zugänglicher Obst- und Nussbäume verzeichnet, an denen man sich legal bedienen kann.
Vegan in Wien: Shopping Guide und Adressen zum Essen
Supermärkte von maran bis denn’s dürfen in der Aufzählung der besten Vegan-Adressen Wiens natürlich nicht fehlen, doch auch unbekanntere Shops finden im umfangreichen Shopping Guide Erwähnung. In Sachen vegan Essengehen in Wien ist die Auswahl ebenfalls groß – bis hin zu Anlaufstellen für Süßes, wie dem Eis-Greissler. Empfehlenswerte Online-Shops und Websites zum Thema runden das umfassende Angebot ab.
Fazit: “Vegan in Wien” bietet nicht nur strikt vegan lebenden Menschen wertvolle Infos, sondern all jenen, die bewusst leben wollen und denen nicht egal ist, woher das kommt, was sie täglich essen oder anziehen. Empfehlung!
(DHE)