Im Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" äußert sich Neo-Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu dem von US-Präsident Donald Trump erlassenen Einreiseverbot.
Das Verbot gegen Staatsbürger von sieben muslimischen Staaten wertet Van der Bellen als “diskriminierend”.
US-Einreiseverbot “völlig dilettantisch” für Van der Bellen
Es liege außerdem auf der Hand, dass “der Erlass wie auch die Durchführung völlig dilettantisch gemacht wurden”, so Van der Bellen. Er sei wie viele Menschen angesichts der Entwicklungen in den USA “in tiefer Sorge”, erklärte der Bundespräsident. “Die Frage ist: Was können wir Europäer tun? Es soll für die EU nolens volens ein Weckruf sein. Was wollen wir als Europäer, wollen wir uns in ein ähnliches Fahrwasser begeben? Sind die Mitgliedsstaaten bereit zu erkennen, dass der Nationalismus eine Sackgasse ist und uns im 20. Jahrhundert ins Unglück gestürzt hat?”, so Van der Bellen weiter.
(APA/Red.)