“Wir verzeichnen einen ganz normalen Tag”, sagte ein Feuerwehr-Sprecher in Wien. Wetterbedingt mussten die Einsatzkräfte lediglich 15 Mal ausrücken.
Feuerwehr in Wien bereit
In den vergangenen Stunden wurde die Feuerwehr insgesamt 85 Mal gerufen. “Das entspricht genau dem Durchschnitt von 80 bis 100 Einsätzen pro Tag”, so der Sprecher.
Vorsichtshalber wurden aber etwaige Schulungen abgesagt, so dass mehr Einsatzkräfte zur Verfügung stehen.
Überflutungen im südlichen Niederösterreich
In Niederösterreich dagegen ist es am Freitag aufgrund der anhaltend starken Regenfälle zu Überflutungen vor allem im südlichen Teil des Bundeslandes gekommen. Die Flüsse Triesting, Pielach und Traisen sind bereits über die Ufer getreten.
Keller überflutet – “Hier geht es rund”
Der Einsatzschwerpunkt der rund 2.100 Feuerwehrleute lag am Vormittag auf den Bezirken Lilienfeld, St. Pölten, Neunkirchen, Wiener Neustadt und Scheibbs.
Stellenweise regnete es mehr als 100 Liter pro Quadratmeter. Einige Keller sind überflutet. “Hier geht es rund”, sagte Feuerwehrsprecher Alexander Nittner.
Frankenfels von Außenwelt abgeschnitten
Besonders stark betroffen sei Frankenfels (Bezirk St. Pölten), das derzeit von der Außenwelt abgeschnitten sei. Die Pielachtaler Bundesstraße B39 wurde in diesem Bereich zum Teil überflutet und bis Hofstetten Grünau gesperrt.
Auch in Rabenstein stünden mehrere Straßen unter Wasser, so Nittner. “Wir errichten momentan Hochwassersperren und haben zahlreiche Einsätze zum Auspumpen von Kellern.”
Hochwasseralarm im Bezirk Baden
Auch im Bereich Altenmarkt a.d. Triesting (Bezirk Baden) herrscht Hochwasseralarm. “Die Pegel steigen immer stärker. Wir rechnen in den kommenden Stunden mit Überflutungen”, sagte der Sprecher. Keine Sorge bereitet laut Feuerwehr vorerst die Donau, da die Regenfälle bisher nicht so stark ausfielen.
Im Bezirk Neunkirchen ist die Schwarza über die Ufer getreten. Hier stand die Feuerwehr bereits seit Donnerstagabend im Einsatz. Sandsäcke wurden aufgelegt.
(apa/red)