Die Verlängerung der U-Haft ist jedoch nachvollziehbar, da sich an der Verdachtslage offenbar nicht geändert hat. Die nächste Haftprüfung steht nun in einem Monat bevor. Dies gelte laut der Zeitung auch für die beiden mutmaßlichen Komplizen des Ex-Botschafters.
Fall Aliyev beschäftigt Justiz seit Jahren
Der Fall des ehemaligen Vize-Geheimdienstchefs Aliyev beschäftigt die österreichische Justiz und Politik seit Jahren. 2002 kam der damalige Schwiegersohn des autoritären Präsidenten Nursultan Nasarbajew als Botschafter nach Österreich. Anfang 2007 fiel Aliyev bei Nasarbajew in Ungnade.
Die kasachische Justiz verlangt seine Auslieferung wegen der Entführung zweier – später tot aufgefundenen – Bank-Manager, die aber von Österreich zwei Mal aufgrund der Menschenrechtslage in der Ex-Sowjetrepublik abgelehnt wurde. Im Juli 2011 leiteten österreichische Behörden Ermittlungen gegen Aliyev ein, danach lebte der Ex-Botschafter unter dem Namen seiner Frau, Shoraz, in Malta. (APA)