Bei den Gesprächen, bei denen das Budget und die im Gegenzug zu erbringenden Leistungen fixiert werden, “muss auch über Kapazitäten diskutiert werden”, heißt es in einer Presseaussendung am Mittwoch. Es sei dringend notwendig, “das Erbringen von Leistungen mit dem Einsatz von Ressourcen in adäquate Relation” zu bringen, so die Forderung. Möglich wäre dies über mehr Ressourcen oder aber Platzbeschränkungen bzw. ein Zurückfahren der Leistungen. Klar ist aber, dass die Frage der Qualität aufrechterhalten werden müsse, betonte eine Sprecherin der Uni gegenüber der APA.
Bilanz der TU Wien negativ
Die TU Wien hatte als erste Uni negativ bilanziert: Im Jahresabschluss 2010 kam sie auf ein Minus von 18,6 Mio. Euro, 2011 konnte auf minus 3,3 Mio. Euro verbessert werden. Da der Senat den Antrag des Rektorats abgelehnt hat, in Eigenregie Studiengebühren zu kassieren, ist laut Uni künftig wieder eine Verschlechterung zu erwarten. Ihr sollen dadurch 3,8 Mio. Euro jährlich entgehen. Zuletzt hatte die Uni – auch, aber nicht ausschließlich wegen der Finanzprobleme – das Auslaufen von vier ihrer fünf Lehramtsstudien bekanntgegeben.
Budget der kommenden drei Jahre soll Situation verbessern
Für die kommenden drei Jahre will die TU Wien noch stärker als bisher auf Profilbildung setzen “und auf diesem Weg Ressourcen schaffen, um Neuem eine Chance zu geben”. Zur Einstellung weiterer Studien soll das allerdings nicht führen, wie die Sprecherin betont. Es solle aber in der Forschung genau angeschaut werden, welche Bereiche ausgebaut und welche eingestellt werden sollen. (APA)