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Tipps im Umgang mit Feuerwerkskörpern

Tipps und Tricks im Umgang mit Feuerwerkskörpern.
Tipps und Tricks im Umgang mit Feuerwerkskörpern. ©dpa
Rund 600 Personen verletzen sich jährlichen beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern. 97 Prozent davon sind Männer. Experten raten mit diesen Tipps zu Vorsicht im Umgang mit pyrotechnischen Produkten.

Experten raten vor dem Jahreswechsel zu Vorsicht im Umgang mit Feuerwerkskörpern. Durch unsachgemäßen Gebrauch pyrotechnischer Produkte werden neben erheblicher Sachschäden immer wieder Menschen schwer verletzt oder getötet. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind 97 Prozent der Unfallopfer Männer, hieß es in einer Aussendung am Sonntag.

Rund 600 Unfälle mit Feuerwerkskörpern

“Die Verletzungen reichen von Verbrennungen und offenen Wunden an Händen und Fingern bis hin zu lebensbedrohlichen Folgen”, sagte Othmar Thann, Direktor des KFV. Sorglosigkeit, Unachtsamkeit, fehlendes Gefahrenbewusstsein und die nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnikprodukten sind fast ausschließlich die Hauptgründe dafür, dass es rund um den Jahreswechsel regelmäßig zu Unfällen und Bränden kommt.

“Rund 600 Menschen verletzen sich jährlich beim Hantieren mit pyrotechnischen Produkten so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen”, sagte Thann. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind besonders gefährdet. 65 Prozent (rund zwei Drittel) der Verletzten sind unter 25 Jahre alt – rund 20 Prozent unter 15 Jahre. “Gerade den jungen Burschen und Männern fehlt es oftmals am notwendigen Gefahrenbewusstsein und an essenziellem Wissen über den richtigen Umgang mit pyrotechnischen Produkten”, so Thann.

Tipps für den Feuerwerkskörper-Kauf

Das KFV rät, nur zugelassene Feuerwerkskörper und diese nur entsprechend den gesetzlichen Vorschriften, widmungs- bzw. bestimmungsgemäß unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen zu verwenden bzw. auf Feuerwerkskörper gänzlich zu verzichten. Vor allem nicht zugelassene oder selbst gebastelte Erzeugnisse stellen eine große und unkalkulierbare Gefahr dar. So können nicht zugelassene Knallartikel aufgrund zweifelhafter Stoffmischungen oder gefährlicher Gehäusebestandteile auch bei der Einhaltung größerer Sicherheitsabstände noch lebensgefährlich werden. Gebrauchsanleitungen sollten gelesen, beachtet und der angegebene Mindestsicherheitsabstand – besser sogar noch einen etwas größeren Abstand – eingehalten werden. Die Manipulation an Feuerwerken ist seit 2014 auch ausdrücklich gesetzlich verboten.

Die fünf schwersten Fehler im Umgang mit pyrotechnischen Produkten:

1) Kauf und Verwendung gefährlicher Produkte:
Die Gefahr die von nicht geprüften und nicht zugelassenen pyrotechnischen Produkten ausgeht ist nicht kalkulierbar. Die Verwendung kann für sich oder andere Personen lebensbedrohlich sein.

2) Zu geringe Sicherheitsabstände zu anderen Personen und Objekten:
Für jedes pyrotechnische Produkt gibt es einen (auf der Packung eigens angegebenen) erforderlichen Mindestsicherheitsabstand der unbedingt eingehalten werden muss.

3) Ungeeignete Abschussvorrichtungen:
Raketen niemals mit dem Stab in den Erdboden oder in einzeln stehenden Flaschen stecken! Raketen müssen leichtgängig ohne Widerstand aufsteigen können!

4) Zu nahe am Körper zünden:
Anzünden immer mit möglichst großem Körperabstand.

5) Noch einmal probieren:
Pyrotechnische Versager (“Blindgänger”) niemals ein zweites Mal anzünden, weiter verwenden oder gar hineinschauen, was denn da los ist! Fertig abgebrannte Batteriefeuerwerke grundsätzlich auch für mindestens 30 Minuten unverändert belassen.

(APA/Red)

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