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Tempo 30: Lücken werden geschlossen

Solche Schilder wird es in Zukunft noch öfter zu sehen geben.
Solche Schilder wird es in Zukunft noch öfter zu sehen geben. ©Bilderbox
Große Aufregung im Boulevard: Wien soll mit 30er-Zonen 'zugepflastert' werden. In Wahrheit werden nur Lücken geschlossen.

Eine kleine Bombe zündete heute, Mittwoch. Offensichtlich aus Bezirkskreisen wurde bekannt, dass es in Wien in Zukunft deutlich mehr Tempo-30-Zonen geben soll. Diese Aufgabe, so das Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, stehe im Koalitionsabkommen. Ja, tut es, auch ein Sprecher von Bürgermeister Michael Häupl. Und darum werde es auch abgearbeitet.

Lücken im Tempo-30-Netz sollen geschlossen werden

Konkret sollen ‘Lücken’ ausfindig gemacht und geschlossen werden. Denn, so Vassilakou, Tempo 30 vermindert nicht nur die Gefahr von Unfällt, sondern vor allem den Verletzungsgrad. Wien sei in dieser Beziehung schon sehr gut unterwegs, es gäbe aber immer Potenzial zur Verbesserung. Die neuen 30er-Zonen sollen vor allem in Wohngebieten kommen – keine Rede vom kolportierten ‘Zupflastern’ der Stadt.

“Dieses Programm ist sehr ambitioniert und und wird die Verkehrssicherheit in Wien noch weiter erhöhen”, so Maria Vassilakou. Und auch der Verkehrssprecher der Wiener Grünen – die die treibende Kraft hinter der Initiative sind – meldete sich zu Wort: “Die Tempo30-Offensive für Wohngebiete, die im rot-grünen Koalitionsabkommen vereinbart wurde, wird nun umgesetzt”, so der Verkehrssprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch. Schon jetzt ist in einem Großteil der Wohngebiete Tempo30 vorgeschrieben, jetzt soll dies auch in den restlichen Wohnstraßen umgesetzt werden. “Wir wollen damit eine Verbesserung der Lebensqualität durch weniger Lärm und Abgase und gleichzeitig eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erreichen. Denn jeder Verletzte oder Tote im Straßenverkehr ist einer zuviel!”, betont Maresch.

Es gibt seitens der Stadt Wien ein Angebot an die Bezirke, Tempo30 in Wohngebieten in den nächsten beiden Jahren umzusetzen. Die Stadt Wien übernimmt einen Großteil der Kosten. “Wir rechnen damit, dass die BezirksvorsteherInnen dieses Angebot annehmen und weitere Schritte in Richtung mehr Lebensqualität im Grätzel setzen”, so Maresch abschließend.

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