“Es hat alles wie geplant reibungslos funktioniert“, zog ein Sprecher der Wiener Linien am Dienstag Bilanz. “Es ist schon sehr gut eingespielt und wird sich in den nächsten Tagen weiter einspielen.” Der U6-Betrieb ist bis Ende August zwischen den Stationen Westbahnhof und Alser Straße eingestellt.
Sanierungsarbeiten der Josefstädter Straße
Grund für die Teilsperre sind Sanierungsarbeiten an der Station Josefstädter Straße, die komplizierter sind als ursprünglich angenommen. Von der Betriebseinstellung betroffen sind die Stationen Burggasse, Thaliastraße und Josefstädter Straße. Als Ersatz fährt die provisorische Straßenbahn-Linie “E”. Diese ist von der U6-Station Nußdorfer Straße über die Strecke der Linie 37 weiter über die Trasse der Linie 5 bis zum Westbahnhof unterwegs. “Der Ersatzverkehr wurde gut angenommen“, betonte der Sprecher.
Linie “E” als Ersatzlinie für U6
Der Andrang auf der Linie “E” ist für die Verkehrsbetriebe gut zu bewältigen: “Die Kapazität ist ausreichend“, stellte der Sprecher fest. Zu Spitzenzeiten fahre die Ersatz-Bim im Vier-Minuten-, ansonsten im Fünf-Minuten-Intervall – das sei ausreichend. Er wies allerdings darauf hin, dass es zu Verzögerungen kommen könne: “Wie bei jeder anderen Straßenbahnlinie auch.” Grund dafür seien Behinderungen durch den Autoverkehr – etwa wegen Staus oder Gleisparkern.
Informationsbedarf bei Ersatzverkehr wegen Teilsperre
Ein Umstand in Sachen Ersatzverkehr sorgt aber noch immer für Verwirrung bei manchen Fahrgästen: Die Linie “E” führt bis zur U6-Station Nußdorfer Straße und nicht bis zur vorübergehenden Endhaltestelle Alser Straße. Wer von Norden kommend bis zur Alser Straße im U-Bahn-Zug sitzen bleibt, kann nicht direkt in den Ersatzverkehr umsteigen. Hier ist laut Wiener Linien-Sprecher weiterhin Informationsarbeit gefragt: Man müsse weiter darauf hinweisen, dass Gäste, die mit der Linie “E” weiterfahren wollen, bei der Station Nussdorfer Straße aussteigen müssen.