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Streitthema Sonntagsöffnung in Wien: Gewerkschaft gegen Überlegungen

Walter Ruck meldete sich zur Sonntagsöffnung zu Wort
Walter Ruck meldete sich zur Sonntagsöffnung zu Wort ©APA
Dass Walter Ruck, der neue Obmann des Wiener Wirtschaftsbundes, die geltende Regelung in Sachen Sonntagsöffnung infrage stellt, sorgt für Skepsis bei der Gewerkschaft. Die bestehenden Ausnahmeregelungen seien völlig ausreichend, wird argumentiert.
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Ruck war am Mittwoch in einer Pressekonferenz dafür eingetreten, dass mehr Geschäfte am Sonntag aufsperren dürfen.

Regelungen “völlig ausreichend”

“Unsere Position zu einer Ausweitung der Ladenöffnungszeiten ist bekannt: Die bestehenden Ausnahmeregelungen sind völlig ausreichend”, erklärte Manfred Wolf, der stellvertretende Leiter des Geschäftsbereichs Interessenvertretung in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus (GPA-djp), in einer Aussendung am Donnerstag.

Nur diskutabel, wenn überhaupt erlaubt

Weitere Ausnahmeregelungen in Tourismusgebieten seien nur dann diskutabel, wenn sie nach bestehenden Gesetzen überhaupt erlaubt seien.

Außerdem müssten sie sozialpartnerschaftlich ausverhandelt werden und faire Rahmenbedingungen für die Beschäftigten inkludieren, betonte er.

Sonntagsöffnung im Handel kein Thema?

Generell sehe man die offenbar propagierte Annäherung der Handelsvertreter mit den Tourismusvertretern in der Wiener Wirtschaftskammer problematisch.

Es stelle sich auch die Frage, was den Handelsvertretern der Kammer die Sozialpartnerschaft zukünftig wert sei, so Karl Proyer, der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der GPA-djp – der versicherte: “Mit uns wird es keine Sonntagsarbeit im Handel geben.”

(apa/red)

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