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Streik bei KBA-Mödling: Es wird weiter verhandelt

Streik bei KBA-Mödling - Verhandlungen dauern an
Streik bei KBA-Mödling - Verhandlungen dauern an ©APA
Alle Maschinen stehen still bei der KBA-Mödling: Ob der seit Donnerstag andauernde Streik bei der Tochter des deutschen Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer weiter geht, ist vorerst unklar.
Streik bei der KBA-Mödling
Bilder vom Streik

Am Montagabend dauerten die Verhandlungen mit der Geschäftsführung noch an, sagte Betriebsrat Manfred Prokop zur APA. Die Entscheidung, ob der Arbeitskampf fortgesetzt wird, soll Dienstagfrüh in einer Betriebsversammlung fallen. Bis zur Betriebsversammlung am Dienstag um 8.00 Uhr wollen sich Gewerkschaft und Betriebsrat bedeckt halten.

Streik bei KBA-Mödling dauert an

“Es wird davor keine Informationen an die Medien geben, wir wollen zuerst die Mitarbeiter informieren”, so Prokop in einer Verhandlungspause. Die Fronten dürften verhärtet sein. Das Unternehmen will offenbar am Abbau von bis zu 460 der rund 750 Mitarbeiter festhalten.Unterdessen dürfte die Drohung des KBA-Vorstands, die streikenden Mitarbeiter zu entlassen, vom Tisch sein. Eine Entlassung muss nämlich laut Gesetz unverzüglich nach Bekanntwerden des Entlassungsgrundes ausgesprochen werden. In einem Aushang hatte der Vorstand die Belegschaft “informiert”, dass ein Arbeitskampf “weitreichende persönliche Konsequenzen” hätte, neben Entlassung und Verlust der Abfertigung “alt” würden sie mit ihrem “gesamten Vermögen” haften.

Am Montag zeigte unter anderem auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) Verständnis für den Streik. “Unsachliche Drohungen gegenüber den ArbeitnehmerInnen wie Entlassungen und persönliche Schadensersatzforderungen vergiften das Klima”, erklärte Hundstorfer in einer Aussendung.

(APA)

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