Der Weltranglisten-Erste Ben Maher, Team-Olympiasieger von 2012, hat heuer in London gewonnen, ist nach nur sechs Starts aber nur Zwölfter der Zwischenwertung (128). Die Australierin Edwina Tops-Alexander, die Ehefrau des GCT-Gründers Jan Tops, hatte in den vergangenen zwei Jahren die Gesamtwertung für sich entschieden, als aktuelle Achte (151) hat sie heuer nur noch theoretische Chancen auf den Hattrick.
Geht Preisgeld wieder an Edwina Tops-Alexander?
Die 39-Jährige mit Wohnsitz Monaco, für die ihr Sponsor Gucci eine eigene Bekleidungsserie entworfen hat, ist die Preisgeld-Queen der Tour. Sie hat bei den GCT-Top-Turnieren seit 2006 mehr als 2,37 Millionen Euro Preisgeld erritten – davon jeweils 300.000 Euro für die Gesamtsiege. Ihr Paradepferd war zuletzt Itot du Chateau (schon 17), in dem 10-jährigen Wallach Palloubet d’Halong, der erst seit dieser Woche in ihrem Stall steht und die kolportierte Rekordsumme von elf Millionen Euro gekostet hat, glaubt sie einen Nachfolger gefunden zu haben.
Österreicher treten in Wien mit Wild Card an
Auf den bisherigen zehn Stationen gab es zehn verschiedene Sieger, sechs sind in der mit 300.000 Euro dotierten Konkurrenz in Wien mit dabei. Weil die Teilnahme den Top-30 der Weltrangliste vorbehalten ist, sind die Österreicher derzeit nur in der Heimat dank Wild Cards dabei. Stefan Eder, Julia Kayser, Dieter Köfler und Gerfried Puck erhielten Startplätze für den Bewerb mit zwei Umläufen und Stechen über die bis zu 1,60 m hohen Hindernisse.
Chancen bei den Vienna Masters
Thomas Frühmann, der in Wien als Mitveranstalter und Reiter auftritt, hat 2006, seinem besten Jahr mit The Sixth Sense, in Cannes als bisher einziger Österreicher einen GCT-Grand-Prix gewonnen. Stefan Eder war 2007 in Estoril mit Cartier GCT-Vierter und im Vorjahr im Rahmen des Wiener Turniers Zweiter mit Concordija in einem Rahmenbewerb, dem Masters. Heuer möchte der 31-Jährige mit seinem Toppferd Chilli van Dijk auch im Grand Prix mitmischen. “Chilli ist sehr gut drauf, es fühlt sich gut an. Es ist im Weltcup schon fehlerfrei gesprungen und das kann er auch hier schaffen”, sagte der Wahl-Salzburger gegenüber der APA. Das Ziel ist vorerst ein fehlerfreier erster Umlauf und der Einzug in den zweiten Durchgang der besten 18. “Das ist machbar”, sagte Eder. Chancen darauf darf sich auch die in den Niederlanden lebende Julia Kayser mit ihrer Stute Ushi ausrechnen.(APA)