Nach dem 2:1-Führungstreffer der Türken schäumte der Jubel über. Bengalische Fackeln wurden angezündet und aus dem Sektor der Gäste in die angrenzenden Sektoren geworfen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Ein Glücksfall wie der Videolink zeigt.
Rapid schockiert, aber auch erleichtert
Rapids Clubservice-Leiter Andi Marek: “Der Sektor F3 ist seit vielen Jahren für die Gästefans im Happel-Stadion aus Sicherheitsgründen erprobt und vorgeschrieben. Vor zwei Wochen gab es eine Sicherheitsbesprechung, natürlich auch mit einem Vertreter des SK Rapid. Wir haben für dieses Spiel für den Gästesektor intensive Personenkontrollen vereinbart. Diese wurden auch lückenlos durchgezogen. Der UEFA-Beobachter hat unseren Sicherheitsplan vor dem Sektor von Besiktas überprüft und war mit uns zufrieden. Wie diese bengalische Fackeln trotzdem ins Stadion gelangen ist unklar. Wahrscheinlich werden diese über den Genitalbereich hineingeschmuggelt. Da ist jedes Sicherheitskonzept praktisch wertlos”, so Marek. “Dass Fußballfans diese Fackeln auf andere Fans werfen macht mich sprachlos. Gott sei Dank gab es keine verletzten Zuschauer.”
Bengalen von Wiener Besiktas-Fans?
Stecken möglicherweise Besiktas-Fans aus Wien hinter den Würfen der bengalischen Fackeln? “Die bengalischen Fackeln wurden aus der Mitte des Sektors geworfen. Die Fans aus der Türkei hatten die Karten am Rand des Sektors. Die restlichen Karten gingen an Fans aus dem Großraum Wien. Wobei hier das Wort Fans zu verwenden wäre unfair. Denn diese Menschen haben nichts mit Fußballfans zu tun. Das sind Irre, die keine Berechtigung haben sich Fußballfan nennen zu dürfen”, so Marek.
Die UEFA hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt.
Video: Bengalen fliegen aus Besiktas-Sektor